06.04.2022

Polizeiliche Kriminalstatistik 2021

Erneut weniger Straftaten und eine höhere Aufklärungsquote in Deutschland. Besorgniserregende Anstiege dagegen bei der Verbreitung von Missbrauchsdarstellungen und bei Cyberkriminalität.

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Bundesinnenministerin Nancy Faeser, der Vorsitzende der Innenministerkonferenz Joachim Herrmann, und der Präsident des Bundeskriminalamtes, Holger Münch, haben am 04.04.2022 gemeinsam in Berlin die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) für das Jahr 2021 vorgestellt. 

Seit dem Jahr 2017 ist die Zahl der durch die Polizei registrierten Straftaten rückläufig. 2021 wurden 5.047.860 Straftaten festgestellt. Das entspricht einem Rückgang um minus 4,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Die Aufklärungsquote liegt bei 58,7 Prozent und erreicht einen neuen Höchststand. Es wurden 1.892.003 Tatverdächtige ermittelt, hiervon sind drei Viertel männlich. 

Bei der Diebstahlskriminalität ist ein Rückgang um minus 11,8 Prozent auf 1.483.566 Fälle zu verzeichnen, beim Wohnungseinbruchdiebstahl sogar um minus 27,7 Prozent. Bei der Gewaltkriminalität sind die Fallzahlen um minus 6,8 Prozent auf 164.646 Fälle gesunken.

Bei der Verbreitung pornografischer Inhalte ist hingegen statistisch eine Steigerung um plus 87,8 Prozent zu beobachten, bei der Verbreitung kinderpornografischer Inhalte haben sich die Fallzahlen mehr als verdoppelt (plus 108,8 Prozent).

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