04.09.2022

Hinweise zu kinderpornografischen Inhalten im Internet

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(hib/STO) Im Jahr 2021 sind 11.914 Hinweise zu kinderpornografischen Inhalten im Internet (Inland und Ausland) durch das Bundeskriminalamt und die Beschwerdestellen statistisch erfasst worden nach 6.821 Hinweisen im Jahr 2020. Dies entspreche einer Zunahme von 74,67 Prozent, heißt es im als Unterrichtung durch die Bundesregierung vorliegenden „Bericht über die im Jahr 2021 ergriffenen Maßnahmen zum Zweck der Löschung von Telemedienangeboten mit kinderpornografischem Inhalt im Sinne des Paragrafen 184b des Strafgesetzbuchs“. (20/3175) weiter. Danach waren 6.508 Fälle (54,63 Prozent) im Inland gehostet und 5.406 Fälle (45,37 Prozent) im Ausland. 

Die Löschung der im Inland gehosteten kinderpornografischen Inhalte gelingt dem Bericht zufolge „in der Regel schneller als die Löschung der im Ausland gehosteten Inhalte, da die Anzahl der Verfahrensschritte bei im Inland gehosteten Inhalten geringer ist“. So seien 61,92 Prozent aller Inhalte in Deutschland spätestens nach zwei Tagen gelöscht worden (2020: 73,4 Prozent). Nach einer Woche seien 97,53 Prozent der Inhalte gelöscht gewesen (2020: 98,6 Prozent). Der durchschnittliche Verfügbarkeitszeitraum im Internet habe bei zirka 2,55 Tagen gelegen (2020: 1,66 Tage).

Die Löschung der im Ausland gehosteten Inhalte ist laut Vorlage aufgrund des komplexeren Verfahrensablaufs und der Vielzahl an beteiligten Stellen zeitaufwendiger. Hier seien 56,59 Prozent aller Inhalte nach einer Woche gelöscht gewesen (2020: 61 Prozent) und 88,11 Prozent nach vier Wochen. (2020: 81 Prozent).

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