06.06.2022

Die Werte der Zivilgesellschaft stärken

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Eine neue Umfrage der Bertelsmann Stiftung zeigt, dass nur rund 20 Prozent der Deutschen sich heute so sicher fühlen wie vor dem Ausbruch des Ukraine-Kriegs. Fast 70 Prozent der Befragten sagen, sie hätten Sorgen, dass der Krieg auf Deutschland übergreife. Dennoch spricht sich eine deutliche Mehrheit für die Unterstützung der Ukraine aus – nur rund zehn Prozent sind dagegen. Und obwohl die Corona-Fallzahlen in diesem Frühjahr nur langsam zurückgehen, fassen die Deutschen vorsichtig neue Zuversicht. Zwar halten im Mai noch immer knapp 80 Prozent den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Deutschland für gefährdet, das sind aber immerhin vier Prozentpunkte weniger als noch im Februar.

Diese Ergebnisse präsentierte die Bertelsmann Stiftung bei ihrer Jahrespressekonferenz 2022, an der Ralph Heck und Brigitte Mohn, die Vorstände der Bertelsmann Stiftung, sowie Liz Mohn, die Präsidentin des Liz Mohn Centers und weltweite Repräsentantin der Stiftung, teilnahmen. "Die Bertelsmann Stiftung setzt sich für ein starkes Europa, für Freiheit und Demokratie sowie für Solidarität und Menschlichkeit ein“, erklärte der Vorstandsvorsitzende der Stiftung, Ralph Heck. „Die Stiftung und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind ein engagierter Teil der Zivilgesellschaft. Zurzeit ist die Zivilgesellschaft in ganz Europa herausgefordert und auch wir als Bertelsmann Stiftung sind gefragt, nach Lösungen für ein Zusammenleben in Frieden und Freiheit zu suchen.“

Um auf die aktuellen Herausforderungen der Zivilgesellschaft noch besser reagieren zu können, hat die Bertelsmann Stiftung ihre Projekte nach einem Strategieprozess in sechs großen Programmen zusammengeführt. Die neuen Programme lauten: Demokratie und Zusam-menhalt, Europas Zukunft, Nachhaltige Soziale Marktwirtschaft, Digitalisierung und Gemein-wohl, Bildung und Next Generation sowie Gesundheit.

Zur zukünftigen Arbeit der Stiftung erklärte Ralph Heck: "Wir möchten mit unserer Strategie vor allem die Anliegen junger Menschen noch stärker in den Blick nehmen. Junge Menschen fühlen sich von den Schulen nicht gut auf ihr Leben vorbereitet. Das wollen wir ändern. Ganz besonders mit der Arbeit in unserem neuen Programm ,Bildung und Next Generation‘. Weitere neue Schwerpunkte sind der Nutzen der Digitalisierung für das Gemeinwohl sowie die Gestaltung einer zukunftsfähigen, nachhaltigen Wirtschaft. Wir haben das Thema ,Nachhaltigkeit‘ in unsere Arbeit aufgenommen, es ist für mich ein wesentlicher Inhalt all unserer Arbeiten.“

Seit ihrer Gründung vor 45 Jahren hat die Bertelsmann Stiftung rund 1,8 Milliarden Euro für gemeinnützige Zwecke zur Verfügung gestellt. Im Jahr 2021 hat sie für ihre Arbeit 66 Millionen Euro aufgewendet. Für die Stiftung arbeiten 326 Mitarbeiter:innen an den Standorten Gütersloh, Berlin, Brüssel, Washington und Barcelona.

Ein Service des deutschen Präventionstages.
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