16.03.2020

Aktuelles aus Arbeitsbereichen der Prävention (140)

Weitere News
zu dem Thema

  • Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV)
    Strafrechtspflege in Deutschland 2019. Die Publikation Strafrechtspflege in Deutschland will einen Überblick über die wichtigsten Daten im Bereich der Strafrechtspflege geben. Sie ist für die Information einer breiten Öffentlichkeit gedacht und muss deshalb wegen der gebotenen Kürze auf manche Einzelheit und auf die Auseinandersetzung mit der wissenschaftlichen Literatur verzichten. Wer sich für die Hintergründe der statistischen Entwicklung interessiert, sei auf den Ersten und Zweiten Periodischen Sicherheitsbericht, beide herausgegeben von den Bundesministerien des Innern und der Justiz, hingewiesen.

  • Europäisches Parlament (EP)
    Weibliche Genitalverstümmelung: Hintergrund und Folgen. Über 200 Millionen Mädchen und Frauen sind weltweit von Genitalverstümmelung betroffen. In welchen Ländern wird die weibliche Beschneidung praktiziert? Warum und mit welchen Folgen? Die weibliche Genitalverstümmelung (Female Genital Mutilation - FGM) bezeichnet die teilweise oder vollständige Entfernung der äußeren weiblichen Genitalien oder andere Verletzungen der weiblichen Geschlechtsorgane ohne medizinische Gründe. Die Verstümmelung erfolgt in der Regel ohne Betäubung mit unhygienischen Hilfsmitteln wie Rasierklingen oder Messern. Obwohl FGM weltweit als Menschenrechtsverletzung anerkannt ist, sind bis 2030 rund 68 Millionen Mädchen der Gefahr ausgesetzt, beschnitten zu werden. Die Mädchen sind meist unter 15 Jahre alt.

  • Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD)
    How’s Life 2020? Das Leben in den OECD-Ländern hat sich in vielen Bereichen verbessert aber große Ungleichheiten bleiben. Wird unser Leben besser? Dieser Frage geht die OECD in How’s Life? nach – einer Analyse verschiedenster Faktoren, die für die Lebenszufriedenheit eine wichtige Rolle spielen. Die Studie bietet Erkenntnisse über Lebensverhältnisse und Wohlbefinden der Bürgerinnen und Bürger in den OECD-Ländern und fünf Partnerländern in Hinblick auf Gesundheit und finanzielle Absicherung, Sicherheit, Work-Life-Balance, gesellschaftliche Beziehungen und viele weitere Bereiche. Insgesamt hat sich in den OECD-Ländern das Leben in den letzten zehn Jahren für viele Menschen verbessert. Jedoch bleiben viele Ungleichheiten bestehen. Unsicherheit, Verzweiflung und mangelndes Zugehörigkeitsgefühl betreffen einen bedeutenden Teil der Bevölkerung, so eine neue OECD-Studie.

  • Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten (RatSWD)
    Daten zu Kriminalität und Strafverfolgung optimieren und nutzen. Für politische Entscheidungen sind Informationen über die Entwicklung von Kriminalität und die Effektivität ihrer Bekämpfung zentral. Die Statistiken der deutschen Polizeien und der (Straf-)Justiz sind hier einschlägig, weisen aber erhebliche Lücken auf. Datenverknüpfungen zwischen den Statistiken sind nicht möglich. Aufgrund des unvollständigen Zuganges zu den Statistiken kann die wissenschaftliche Forschung ihre Potenziale auch zur Beratung nicht ausschöpfen. Die Veröffentlichung des RatSWD analysiert das (unvollständige) Ineinandergreifen der bestehenden Statistiken und entwickelt Lösungsansätze. Die Analyse richtet sich an Politik, Behörden und die statistikproduzierenden Stellen. Für eine evidenzbasierte Kriminalpolitik, zur effizienten Ressourcenplanung, zur rechtsstaatlichen Kontrolle, für die Wissenschaft und damit auch für die Information der Öffentlichkeit sind valide, aktuelle und gut ausgebaute Kriminal- und Strafrechtspflegestatistiken unabdingbar. Die Kriminalstatistik beinhaltet beispielsweise die polizeilich registrierten Straftaten. Die Strafrechtspflegestatistiken fassen einen Korpus an Statistiken zusammen, die über die Phasen eines Strafverfahrens hinweg anfallen. Der Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten (RatSWD) nennt in seiner jüngsten Publikation zentrale Lücken der deutschen Kriminal- und Strafrechtspflegestatistiken und formuliert konkrete Empfehlungen zur Optimierung.

Ein Service des deutschen Präventionstages.
www.praeventionstag.de

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05.06.2023