03.07.2019

Aktuelles aus Arbeitsbereichen der Prävention (102)

Weitere News
zu dem Thema

  • Deutscher Bundestag - Wissenschaftliche Dienste (WD)
    Sachstand: Frauenhäuser in Deutschland. Bundesweit sind Frauenhäuser überlastet. Jährlich suchen in Deutschland etwa 16.000 Frauen mit fast ebenso vielen Kindern Zuflucht in einem Frauenhaus. Oft wird ihnen der Zugang zu Schutz und Hilfe aufgrund von Platzmangel, ungeklärter Finanzierungsfragen oder bürokratischer Hürden erschwert oder sogar verwehrt. Nach aktuellen Schätzungen fehlen mehr als 14.600 Schutzplätze für Frauen, insbesondere in Ballungsgebieten. Zudem gibt es bislang keinen bundesweit einheitlichen, verbindlichen Rechtsrahmen für die Frauenhausfinanzierung. Da sich Rechtsvorschriften und Finanzierungsbeiträge von Bundesland zu Bundesland und von Kommune zu Kommune unterscheiden, beklagt die Zentrale Informationsstelle Autonomer Frauenhäuser (ZIF), dass es derzeit vom Bundesland abhänge, ob eine von Gewalt betroffene Frau Hilfe bekomme oder nicht. Seit Jahren wird daher immer wieder die Forderung erhoben, die Finanzierung von Frauenhäusern bundeseinheitlich zu regeln.

  • DIE ZEIT, Institut für angewandte Sozialwissenschaft (infas) und dem Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB)
    Studie: Das Vermächtnis. Wie wir leben wollen. Und was wir dafür tun müssen. Was würden Menschen künftigen Generationen gern weitergeben? Was empfehlen sie einer zukünftigen Gesellschaft? Wovon raten sie eher ab? Diese Fragen beantwortet die aktuelle Vermächtnisstudie, die 2015 zum ersten Mal durchgeführt wurde. Die Studie versteht sich als Seismograf gesellschaftlicher Entwicklungen in vielen Lebensbereichen. Dazu gehören Arbeit, Wohnen, Liebe, Gesundheit, Kommunikation und Besitz.

  • Körber Stiftung (www)
    Umfrage: Gemeinsam oder allein? Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage zu Multilateralismus und internationaler Zusammenarbeit. Klimawandel, Terrorismus, Digitalisierung, Migration – viele der gegenwärtigen Herausforderungen kennen keine Grenzen. Sie zu lösen erfordert, dass die Weltgemeinschaft an einem Strang zieht. Gleichzeitig zeigen sich rund um den Globus Renationalisierungstendenzen, internationale Abkommen werden aufgekündigt, populistische und globalisierungskritische Bewegungen gewinnen an Zulauf, und die Budgets für internationale Organisationen werden gekürzt.

  • Flüchtlingsorganisation der Vereinten Nationen (UNHCR)
    Bericht Global Trends. Während die Zahl der Asylbewerber in Deutschland weiter deutlich sinkt, hat das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR weltweit zum ersten Mal mehr als 70 Millionen Menschen auf der Flucht gezählt. Zum 31. Dezember 2018 habe es auf der Erde 70,8 Millionen Flüchtlinge, Vertriebene und Asylbewerber gegeben, sagte der Hohe Kommissar der Vereinten Nationen für Flüchtlinge, Filippo Grandi, am Mittwoch in Berlin bei der Vorstellung des UN-Flüchtlingsberichts „Global Trends“. Das seien 2,3 Millionen mehr als ein Jahr zuvor – und doppelt so viele wie vor 20 Jahren. Es ist zugleich die höchste Zahl von Flüchtlingen, die UNHCR, geschaffen 1950, je gezählt hat.

Ein Service des deutschen Präventionstages.
www.praeventionstag.de

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