30.12.2023

IU-Studie zu Kindern und Karriere: Traditionelle Rollenbilder sind größtenteils noch vorhanden

Im ersten Teil der repräsentativen IU-Studie “Arbeit und Karriere. Gleiche Chancen für alle?”ergaben sich zum Teil deutliche Unterschiede zwischen Frauen und Männern in Führungspositionen. Was aber mit der Karriere von Frauen und Männern (*) passiert, wenn Kinder ins Leben kommen, zeigt der zweite Teil der IU Studie 
Kind und Karriere. Vereinbar für alle?”. 

Ein zentrales Ergebnis des zweiten Teils der IU Studie: Kinderkriegen wirkt sich nach wie vor stärker auf Frauen aus als auf Männer: 19,4 Prozent der befragten berufstätigen Frauen geben laut Studie an, ihre beruflichen Ziele aufgrund von Elternschaft neu ausgerichtet zu haben. Bei den berufstätigen Männern sind es nur 11,3 Prozent.

  • Fast doppelt so viele berufstätige Frauen wie Männer richten ihre beruflichen Ziele aufgrund von Elternschaft neu aus. 
  • Mehr als neun von zehn geben an, allein in Elternzeit gewesen zu sein oder den überwiegenden Teil der Elternzeit genommen zu haben. 
  • Für fast die Hälfte der Männer, die von Nachteilen wie z.B. finanziellen Einbußen in der Elternzeit ausgehen, wären diese Nachteile ein Grund, nicht in Elternzeit zu gehen.
  • Männer wollen häufiger als Frauen mehr Geld verdienen, um ihren Kindern einen gewissen Lebensstandard zu ermöglichen.
  • Fast ein Drittel der berufstätigen Frauen geben an, dass sie die Care-Arbeit vollständig übernehmen.

Die vollständige Studie steht hier zum Download zur Verfügung.

Die Studie ist der zweite Teil einer Studienreihe. Der erste Teil mit dem Titel “Arbeit und Karriere. Gleiche Chancen für alle?” erschien im Oktober.

 

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