HateLess – Prävention von Hatespeech in Schulen

Christine Liermann
Stiftung Deutsches Forum für Kriminalprävention
Dr. Sebastian Wachs
Universität Potsdam

Hass und Hetze verletzen und zerstören nicht nur Betroffene, sie gefährden auch den gesellschaftlichen Zusammenhalt und unsere Demokratie. Wo Diskussionen nicht mehr sachlich geführt werden können, weil Gegenpositionen diffamierend geäußert werden, entsteht eine Atmosphäre von Angst, die jedes Engagement für das Gemeinwohl erstickt. Aber wo kommt der Hass her und was kann man dagegen tun? Wir können Hatespeech früh, schon für Kinder und Jugendliche, etwas entgegensetzen. Die Relevanz von „Hass im Netz“ auch über social- media Kanäle ist gerade für die junge Generation belegt – mit gravierenden Folgen. Dabei kommt der Schule als wichtigem Ort der Sozialisation eine bedeutende Rolle zu. Hier lernen Jugendliche – auch den Umgang miteinander und das Verhalten in demokratischen Systemen. Vorbildfunktionen sind wichtig und führen zu der Frage, wie Lehrkräfte und Schüler:innen mit Hass umgehen. HateLess ist eine auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhende Präventionsmaßnahme, die Lehrkräfte dabei unterstützt, sich der Entwicklung und Dynamik von Hassrede in der Klasse entgegenzustellen. Sie leitet Lehrkräfte an, gemeinsam mit den Schüler:innen zu erarbeiten, was Hatespeech ist, warum es Hatespeech gibt und was es dagegen zu tun gilt. Es werden gezielt Medien- und Sozialkompetenzen gefördert, die als Schutzfaktoren gegen die Entwicklung einer Hassdynamik wirken können.
CDR DPT 2022 final
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verwandte Schlüsselbegriffe

Schule HateSpeech Evidenzbasierung Hassrede