PrADera – Ergebnisse des Forschungsprojekts

Imke Haase
Bayerisches Landeskriminalamt, Kompetenzzentrum für Deradikalisierung
Mika Moeller
Technische Universität Berlin
Christoph Nagel
Zentrum Technik und Gesellschaft - TU Berlin
Dr. Robert Pelzer
TU Berlin, Zentrum Technik und Gesellschaft

Im Rahmen des bis Ende 2020 durch das NPP geförderten Verbundprojekts „Praxisorientierte Analyse von Deradikalisierungsverläufen“ (kurz: PrADera) wurden bundesweit Interviews mit Personen, die sich in unterschiedlichen Formen von ihrem islamistischen/salafistischen/dschihadistischen Umfeld distanziert haben, erhoben und ausgewertet. An dem Vorhaben sind das Forschungszentrum des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge, das Kompetenzzentrum für Deradikalisierung des Bayerischen Landeskriminalamts sowie das Zentrum Technik und Gesellschaft der Technischen Universität Berlin beteiligt.

Ziel des Forschungsvorhabens ist eine empirische, praxisorientierte Analyse der Ausstiegsverläufe von Personen, die sich vom Islamismus/Salafismus/Dschihadismus distanziert haben. Zwei der zentralen Forschungsfragen sind: Mit welchen biographischen Erfahrungen und Prozessstrukturen stehen Hin- und Abwendungsprozesse zum bzw. vom islamistischen Extremismus im Zusammenhang? Und wie wirken sich Interventionen von Sicherheitsbehörden und Trägern der Distanzierungsarbeit sowie weitere äußere Umstände auf den Prozessablauf aus? Im Rahmen des Vortrags werden die zentralen Ergebnisse des zweijährigen Projekts vorgestellt.

verwandte Schlüsselbegriffe

Salafismus Radikalisierung Extremismus Islamismus Distanzierung Tertiärprävention