Kongressprogramm 29. DPT

Kriminologische Forschung Baden-Württemberg (KriFoBW)

Tabea Fleps
Hochschule für Polizei Baden-Württemberg
Prof. Dr. Thomas Mößle
Hochschule für Polizei Baden-Württemberg

Abstract:
Das Sicherheitsgefühl und die objektive Sicherheitslage sind wesentlich für Lebensqualität und Wohlstand der Menschen in Baden-Württemberg. Daher führte das Institut der Kriminologischen Forschung Baden-Württemberg (KriFoBW) vom 21. September bis zum 31. Oktober 2023 eine landesweite Sicherheitsbefragung mit den Schwerpunkten Sicherheitsempfinden und Kriminalitätserfahrungen sowie zur Zufriedenheit mit der Polizeiarbeit durch.

Ziel ist es, im Rahmen der landesweiten Sicherheitsbefragung ein genaueres Bild des Kriminalitätsgeschehens in Baden-Württemberg zu zeichnen. Hierzu gilt es, bestimmte Kriminalitätsphänomene und Abhängigkeiten wie Anzeigeverhalten und Opfer- bzw. Täterdemographie jenseits des mit der Polizeilichen Kriminalstatistik gemessenen Hellfeldes und damit das sog. Dunkelfeld zu erfassen.

Die Bruttostichprobengröße der ersten landesweiten Sicherheitsbefragung in Baden-Württemberg beträgt ca. 180.000 zufällig ausgewählte Bürgerinnen und Bürger, die das 16. Lebensjahr vollendet haben, aus insgesamt 110 Gemeinden in Baden-Württemberg, inklusive der 25 größten.

Neben dem Kernthema der Dunkelfeldforschung sind die Messung des Sicherheitsgefühls, die Zufriedenheit mit der Polizeiarbeit und Fragen aus der Zukunftsforschung zentrale Aufgaben von KriFoBW.
Tabea Fleps

Studierte Soziologin (Goethe-Universität Frankfurt, Universität Leipzig); 2019-2021: wissenschaftliche Hilfskraft an der Universität Leipzig. Mitarbeit im Evaluationsprojekt der Leipziger Waffenverbotszone; 2022: Referentin im SMJusDEG, Dresden. Mitarbeit am ersten periodischen Sicherheitsbericht für Sachsen; Seit 2023: wissenschaftliche Mitarbeiterin an der HfPolBW.

Prof. Dr. Thomas Mößle

Studierter Diplompsychologe (Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt); 2005: Promotion am Lehrstuhl für Entwicklungs- und Pädagogische Psychologie an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt; 2005 bis 2017: Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen e.V. in Hannover, davon die letzten fünf Jahre in der Funktion des stellvertretenden Direktors / Lehrtätigkeit am Institut für Psychologie der Universität Hildesheim; 2012: Verleihung der Venia Legendi der Universität Hildesheim im Fach Psychologie für Forschungsarbeiten zu den Auswirkungen kindlicher und jugendlicher Mediennutzung; Seit 2017: Professor für Kriminologie und Soziologie an der HfPolBW; Seit 2024: Leiter Institut für Kriminologische Forschung Baden-Württemberg.

11. Juni 2024
10:00 - 10:45 Uhr
Vortrag