(Eine) 180 Grad Wende in der Präventionsarbeit

Präventionsarbeit mit jungen Menschen mit Migrationshintergrund wird von der Zielgruppe selbst oft als von oben herab diktiert wahrgenommen. Gründe sowie Lösungen für bestimmte Phänomene wie Radikalisierung und Jugendkriminalität werden meist von der Mehrheitsgesellschaft definiert – Erklärungen und Lösungsvorschläge, die von der Zielgruppe oftmals nicht geteilt und kritisch hinterfragt werden. Letztendlich führt dies zu einer Problemlage, in der entsprechende Präventionsarbeit als stigmatisierend wahrgenommen wird, was durch mediale Berichterstattung zusätzlich befeuert wird.

Wie sieht es aber aus, wenn die Zielgruppe selbst ihr Präventionsengagement gestaltet? Was unterscheidet einen solchen Ansatz von konventioneller Präventionsarbeit? Welche Schlüsse für eine erfolgreiche Präventionsarbeit können daraus gezogen werden? Welche Herausforderungen stellt ein solcher Ansatz dar?

Diese Erfahrungen teilt mit Ihnen Mimoun Berrissoun von der Präventionsorganisation „180 Grad Wende“, die sich in sieben Jahren von einer ehrenamtlichen Initiative junger Menschen zu einer mehrfach ausgezeichneten Organisation der Radikalisierungs- und Kriminalitätsprävention entwickelt hat.

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