Armut macht krank, Krankheit macht arm
Marina Martin
Gesundheit Berlin-Brandenburg e. V.
Soziale Lage und Gesundheitschancen bedingen sich gegenseitig. Wer zur untersten Einkommensgruppe zählt, hat eine kürzere Lebenserwartung. Im Vergleich zur obersten Einkommensgruppe beträgt der Unterschied bei Frauen 4,4 und bei Männern 8,6 Lebensjahre. Doch nicht nur die Lebenszeit, sondern auch die Lebensqualität unterscheiden sich. Diese Zusammenhänge sind lange bekannt und wissenschaftlich belegt. Der Kongress Armut und Gesundheit bietet seit 1995 vielfältigen Akteuren der Public Health-Community eine Plattform, um die Zusammenhänge zu diskutieren und auf mehr gesundheitliche Chancengleichheit hinzuwirken. Für eine Gesellschaft, in der dieses Ziel verwirklicht ist, braucht es jedoch ein breites gesellschaftliches Bündnis. Ein intersektoraler Austausch kann dazu dienen, Co-Benefits zwischen Public Health, Kriminologie und anderen Fachbereichen herzustellen, um gemeinsame Ziele zu definieren und sich gegenseitig zu unterstützen.
Kongress Armut und Gesundheit (Deutsch, LINK) | |
Kooperationsverbund Gesundheitliche Chancengleichheit (Deutsch, LINK) | |
Auszug aus dem Buch (Deutsch, PDF) | |
Eröffnungsveranstaltung (Präsenzteil) des Kongresses Armut und Gesundheit 2023 (YouTube) (Deutsch, Video) |