Projektvorstellung: Clearingverfahren und Case Management – Radikalisierungsprävention in der Schule

Das Modellprojekt „CleaR – Clearing gegen Radikalisierung“ wird derzeit an sechs Schulen in Nordrhein-Westfalen und Berlin durchgeführt. Den Mittelpunkt des Modellprojekts bildet das siebenstufige Clearingverfahren. Dieses hochstrukturierte Verfahren soll im Rahmen des Projekts erprobt und an den Schulen implementiert werden. Hierbei richtet sich das Clearingverfahren im Kern auf die Unterbrechung von Radikalisierungsprozessen.

Die Zeit des Heranwachsens ist geprägt durch physische und psychische Entwicklungsprozesse, die mitunter mit schwierigen altersspezifischen Entwicklungsaufgaben einhergehen. Diese Lebensphase ist sowohl von Verunsicherung und Instabilität, als auch manchmal durch extreme Provokation gegenüber Eltern, Lehrkräften und anderen Autoritäten gekennzeichnet.

All diese Ausdrucksformen werden erst dann problematisch, wenn gewaltorientierte, menschenfeindliche oder demokratiefeindliche Äußerungen und Haltungen zu einem Bruch mit dem bisherigen Umfeld führen. Besonders problematisch wird es dann, wenn Jugendliche bereit sind, ihre Überzeugungen mit Gewalt durchzusetzen oder auf Überwältigung abzielen.

Der Vortrag wird sich mit den Ergebnissen und einer möglichen Weiterentwicklung von Radikalisierungsprävention im schulischen Kontext befassen.