Kongressprogramm

Opferschutz rechnet sich?!

Abstract:
Im Kontext von Prävention tauchen immer wieder auch die Begriffe "Opferschutz" und "Opferhilfe" auf. Der Vortrag geht zunächst der Frage nach, ob Opferschutz und Opferhilfe als Prävention zu verstehen sind. Von Bedeutung ist dabei, welches Ziel Opferschutz und Opferhilfe im Strafverfahren haben könnten und sollten. Der Begriff des "Sich-rechnen" wird sodann aus finanzieller, politischer und gesellschaftlicher Perspektive in Zusammenhang mit Opferschutz beleuchtet. In einem praktischen Teil werden schließlich Maßnahmen beschrieben, die für eine Verbesserung der Bilanz "Opferschutz rechnet sich!" notwendig sind, bereits umgesetzt werden oder wünschenswert sind.
Vita:
Die Referentin ist Staatsanwältin und arbeitet rechtspolitisch seit vielen Jahren im Deutschen Juristinnenbund (djb) maßgeblich mit. Seit 2009 ist sie im Niedersächsischen Justizministerium zu den Themen häusliche Gewalt, Stalking und psychosoziale Prozessbegleitung sowie zum Opferschutz tätig. Seit 2013 setzt sie als Leiterin der Fachstelle Opferschutz des Landespräventionsrates Niedersachsen im Niedersächsischen Justizministerium die Opferschutzkonzeption der Niedersächsischen Landesregierung um. Diese Opferschutzkonzeption implementiert die Anforderungen der EU-Richtlinie zu Mindeststandards für Opfer von Straftaten (Richtlinie 2012729/EU) auf Landesebene.
09. Juni 2015
09:00 - 10:00 Uhr
Vortrag
Raum: Analog 1