Kongressprogramm

Präventionskooperationen in ländlich geprägten Regionen

Abstract:
Der ländliche Raum gilt kriminologisch betrachtet im Vergleich zu urbanen Regionen als sicherer. Hierfür sprechen neben Daten der Polizeilichen Kriminalstatistik vor allem Vorannahmen von einem friedlichen Miteinander in ländlichen Räumen. Im Vortrag wird diese These am Beispiel häuslicher Gewalt hinterfragt. Dabei wird nicht zuletzt auf der Grundlage von Projektergebnissen des durch PRO* Niedersachsen geförderten Projektes „Partnergewaltprävention in ländlichen Räumen (PaGeNie)“ sowie einer Teilstudie des durch das BMBF geförderten Projektes „Sicherheitsmentalitäten im ländlichen Raum (SIMENTA)“ auf Risiken und Chancen für die Kriminalprävention in ländlichen Räumen und auf besondere Präventionsherausforderungen für Wissenschaft, Politik und Praxis eingegangen. Als Vortragsgrundlage dienen Ergebnisse sogenannter Expertenbefragungen und einer Bürgerbefragung zu Partnergewalt. Neben besonderen Bedingungen für die institutionelle Ausgestaltung von Präventionsangeboten sollen auch Optionen diskutiert werden, informelle Ressourcen bei der Präventionsarbeit im Feld häuslicher Gewalt einzubinden.
13. Mai 2014
13:30 - 14:00 Uhr
Projektspot
Raum: Raum 1.27