Kongressprogramm

Jugenddelinquenz und Prävention in Europa – Perspektiven von Jugendlichen und Praktikern

Abstract:
Im Rahmen des von der Europäischen Kommission geförderten Projekts „Youth deviance and youth violence: A European multi-agency perspective on best practices in prevention and control (YouPrev)“ wurden in sechs europäischen Ländern (Belgien, Deutschland, Portugal, Slowenien, Spanien, Ungarn) abweichendes Verhalten Jugendlicher und Präventionsansätze aus der Perspektive junger Menschen sowie von Experten und Praktikern analysiert. Der Beitrag stellt Befunde zu Verbreitung und Erscheinungsbild von Jugenddelinquenz in den beteiligten Ländern dar, analysiert Erfahrungen von Jugendlichen mit Präventionsmaßnahmen und ihre Konzepte zur Prävention von Gewalt und Substanzmissbrauch und stellt dieser Adressatenperspektive Sichtweisen von Expertinnen und Experten zu für die kommenden Jahre zu erwartenden Entwicklungen im Feld der Jugendkriminalität, wirksamen präventiven Ansätzen und den Bedingungen ihrer Realisierung gegenüber. Auf Basis der Studie entwickelte Materialien für die Aus- und Fortbildung relevanter Professionen (insbesondere Polizei und Sozialarbeit) werden vorgestellt.
Vita:
Prof. Dr. Thomas Görgen, Dipl.-Psych., seit 2007 Leiter des Fachgebiets Kriminologie und interdisziplinäre Kriminalprävention an der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster; Forschungsschwerpunkte: Opfererfahrungen im höheren Lebensalter; Gewalt im sozialen Nahraum; Jugendkriminalität und Jugendgewalt.

Anabel Taefi, Dipl.-Soz., wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachgebiet Kriminologie und interdisziplinäre Kriminalprävention an der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster; Forschungsschwerpunkte: Soziologie sozialer Probleme, jugendliche Straftäter, Jugendstrafvollzug, Delinquenzverläufe, Viktimisierung im Alter.

Benjamin Kraus, Dipl.-Soz., Abschluss Universität Mainz 2008, seit 2009 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster; Forschungsschwerpunkte: Jugendkriminalität, Kriminalprävention, Viktimisierung im höheren Lebensalter, qualitative Sozialforschung.

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22. April 2013
17:00 - 18:00 Uhr
Vortrag