Kongressprogramm

Unter der Schirmherrschaft des Niedersächsischen Ministerpräsidenten David McAllister fand der 16. Deutsche Präventionstag am 30. und 31. Mai 2011 in Oldenburg statt. Das Schwerpunktthema lautete:

Neue Medienwelten - Herausforderungen für die Kriminalprävention?

Kompetent im Netz. Lebenswelten Jugendlicher verstehen – präventiv handeln*

Abstract:
Ein Leben ohne Internet? Für Jugendliche undenkbar. Soziale Netzwerke, Online-Spiele und Co. sind aus ihrem Alltag nicht mehr wegzudenken. Erwachsene stehen der rasanten Entwicklung des World Wide Webs und seinen schier unbegrenzten Möglichkeiten oftmals ratlos gegenüber. Neben vielen Vorteilen lauern im Internet auch Gefahren, denen die Mädchen und Jungen sich häufig nicht bewusst sind. Umso wichtiger ist es, sie für einen sicheren Umgang mit dem neuen Medium zu sensibilisieren. Doch was genau bedeutet es, „kompetent im Netz“ zu sein und wo kann präventive Arbeit ansetzen? In diesem Vortrag geht es vor allem darum, den Zuhörerinnen und Zuhörern praktische Anregungen für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zu vermitteln. Nach einer Einführung in die Lebens- beziehungsweise „Netzwelten“ junger Internetnutzer aus entwicklungspsychologischer Sicht werden verschiedene Materialien und Methoden zu den Themen soziale Netzwerke, Cyber-Mobbing sowie Internetsucht vorgestellt. Diese sind praktisch erprobt und werden im Rahmen des Sucht- und Gewaltpräventionsprogramms „Sign“ erfolgreich in Lehrerfortbildungen und Schülerworkshops umgesetzt (kostenfreier Download unter www.sign-project.de). Sie ermöglichen, das Phänomen „Internet“ aus der Innenperspektive, das heißt aus Sicht der Jugendlichen heraus zu verstehen und setzen somit direkt in der Lebenswelt der jungen Internetnutzer an.
Vita:
Christoph Haas ist Diplom Psychologe sowie Psychotherapeutischer Heilpraktiker. Nach der Ausbildung zum Immobilienkaufmann und seinem Studium der Psychologie an der Universität Oldenburg arbeitete er als Psychologe und Therapeut bei Herrn PD. Dr. Krischke an der Hochschulambulanz der Universität Oldenburg.

Als Leiter der Abteilung Prävention in der agentur prevent, der Oldenburger Fachagentur für Prävention und Gesundheitsförderung, versteht er es, mit den neuesten Erkenntnissen der Sucht- und Gewaltprävention sowie der Gesundheitsförderung in Schüler-Workshops, Lehrerseminaren und Elterntagungen in Theorie und Praxis zu überzeugen – und somit die Schulen auf ihrem Weg zu einer guten und gesunden Schule zu begleiten.
Im Rahmen des Sucht- und Gewaltpräventionsprogramms Sign tritt er für Prävention und Gesundheitsförderung im schulischen Kontext ein und berät Schulleitungen, Lehrkräfte, Eltern sowie Lehrerinnen und Lehrer unter anderem zu den Bereichen "Medienkompetenz", "Soziales Lernen", "Kommunikation" und "Stressbewältigung".
Der gebürtige Wiesbadener, Jahrgang 1978, versteht es, als Experte sowohl die Erwachsenen als auch die Schüler mit seinen Beiträgen für eine nachhaltige Präventionsarbeit zu begeistern.
Weitere Informationen finden sie unter:
www.prevent-kom.de bzw. www.sign-project.de

Downloads


Bei den mit * gekennzeichneten Programmteilen handelt es sich um Firmenvorträge
und -infostände sowie Kooperationen mit Wirtschaftsunternehmen.

31. Mai 2011
14:00 - 15:00 Uhr
Offenes Forum