Ein Bewegungskonzept zur Entwicklung von Konfliktfähigkeit

Dr. Ohle Wrogemann
Landessportbund Rheinland-Pfalz

Sportlich-spielerische Gewaltprävention
mit Kindern und Jugendlichen

Ein schlechtes emotionales Klima in der Familie oder der Schulklasse, zahllose schlechte Vorbilder sowie viele weitere negative Einflüsse im Alltag erschweren unsere Erziehungsarbeit. „Mobbing“ ist Thema vom Kindergarten über die Schule, den Arbeitsplatz bis ins hohe Erwachsenenalter. Problematisch sind Gewalttaten einer Minderheit bei denen Grenzen überschritten werden. Der Unterlegene hat hier nicht die Möglichkeit wie im sportlichen Wettkampf „das Handtuch zu werfen“ und wird zum Opfern einer kriminellen Handlung. Das globale Dauerthema „Gewalt“ und die Angst vor ihr fordern ständig praktikable Lösungsvorschläge für die Erziehungsarbeit. Denk- und Verhaltensformen zum positiven Umgang mit Gewalt sollen Kindern und Jugendlichen vermittelt werden, und das am Besten nicht ohne auch Erwachsene mit zu sensibilisieren. Der Anti-Aggressions-Parcours der Sportjugend des LSB Rheinland-Pfalz soll in einem Netz von positiven Einflüssen das pädagogische Potential der kontrollierten Aggression nutzen, um die soziale Entwicklung, die Selbstfindung und den Aufbau von Schutzfunktionen zu fördern. Nicht selten sind Kinder nach einem fairen Streit gute Freunde. Bewegung und Sport schaffen hierfür den besonderen Rahmen, können jedoch alleine keinen pädagogischen Erfolg versprechen.
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