Kongressprogramm

Elternarbeit an Schulen

Abstract:
Die empirische Forschung zur Bildungsungleichheit verdeutlicht die Bedeutung der Familie für den Bildungserfolg von SchülerInnen. Vor diesem Hintergrund findet Familie heute zunehmend pädagogische Aufmerksamkeit, verknüpft mit der Hoffnung, einen kompensatorischen Einfluss auf die Reproduktion sozialer Ungleichheit nehmen und damit auch Folgekosten aufgrund fehlender Bildungsinvestitionen reduzieren zu können.
Elternarbeit in Schule und Jugendhilfe wird im Kontext des Präventionsansatzes verortet. Dabei erweisen sich auch die Interaktionen von Eltern und Professionellen als relevant für die Entwicklungs- und Bildungsprozesse der Kinder. Diese stellen jedoch ein erst junges Forschungsfeld dar.
Vor diesem Hintergrund wurde eine qualitativ-empirische Studie zu den Erfahrungen und Einstellungen von Eltern, LehrerInnen und weiteren pädagogischen Fachkräften zur Zusammenarbeit in Schulen durchgeführt. Ziel war es, über strukturierende Aspekte der Elternarbeit hinaus, tieferliegende Relevanzstrukturen zu ermitteln, die maßgeblich für die Gestaltung von Elternarbeit sein können. Mit Hilfe narrativer Interviews wurde den Befragten ermöglicht, eigene Relevanzen zum Ausdruck zu bringen. Die Ergebnisse werden im Projektspot präsentiert.
09. Juni 2015
09:30 - 10:00 Uhr
Projektspot