Kongressprogramm

Finanzanreize zum Einbau von Sicherheitstechnik gegen Wohnungseinbruch

Abstract:
Für 2013 verzeichnet die Polizeiliche Kriminalstatistik mit über 149.000 Fällen des Wohnungseinbruchs einen Anstieg um 3,7 Prozent gegenüber 2012 mit einem Schaden von knapp 430 Millionen EUR. Neben materiellen Schäden sind häufig dauerhafte psychische Belastungen und Traumatisierung eine schlimme Folge für die Betroffenen.
Jedoch scheiterten auch über 40 Prozent der Einbrüche an vorhandener Sicherheitstechnik und einer aufmerksamen Nachbarschaft. Dies zeigt: Investition in Sicherheitstechnik lohnt sich. Die Stiftung Deutsches Forum für Kriminalprävention (DFK) hat dazu in Kooperation mit der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes ein Konzept zur Förderung des Einbaus von Sicherheitstechnik erarbeitet. Gemeinsam mit den zuständigen Bundesministerien wurden Finanzanreize zum Schutz gegen Wohnungseinbruch entwickelt. Über die Förderprogramme der KfW-Bankengruppe (KfW) „Altersgerecht Umbauen“ und „Energieeffizient Sanieren“ kann in Maßnahmen zum Schutz gegen Wohnungseinbruch investiert werden, wenn sie in unmittelbarem Zusammenhang mit barrierereduzierenden Maßnahmen oder energetischer Sanierung stehen.
Einzelne Länderprogramme zielen in dieselbe Richtung. Weitere Finanzanreize gilt es zu nutzen und auszubauen. Die bundesweite Initiative wird von leistungsstarken Kooperationspartnern der Finanzwirtschaft, des Handwerks und kommunaler Dachverbände unterstützt.
Vita:
Reinhold Hepp, Leiter Kriminalpolizei Stuttgart, derzeit bei der Stiftung Deutsches Forum für Kriminalprävention
Detlev Schürmann M.A., Kriminologe und Polizeiwissenschaftler, derzeit im Auftrag des MIK/NRW bei der Stiftung Deutsches Forum für Kriminalprävention
08. Juni 2015
16:30 - 18:00 Uhr
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