Abstract:Mit dem Einsatz von zusätzlichem Service- und Sicherheitspersonal in den Fahrzeugen des Öffentlichen Personenverkehrs ist u.a. die Erwartung verbunden, zur Verbesserung der objektiven Sicherheit sowie des subjektiven Sicherheitsgefühls der Fahrgäste beizutragen. Betriebswirtschaftlich orientierte Analysen zur Bewertung von zusätzlichem Servicepersonal weisen darauf hin, dass Ausgaben für die Durchführung solcher Personalmaßnahme durch die Einnahmen nicht in vollem Umfang gedeckt werden können. Im Hinblick auf eine Gesamtbewertung der Maßnahme bleiben bei diesen Betrachtungen methodisch bedingt jedoch häufig unterschiedliche Wirkungsebenen unberücksichtigt; insbesondere, da einige Effekte über betriebswirtschaftliche Aspekte hinaus gesellschaftlich wirken (z. B. Sozialversicherungseffekte, Strafverfolgungskosten, u.v.m.).
Mit finanzieller Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen beauftragte der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr eine Studie zur Abschätzung des volkswirtschaftlichen Nutzens von flächenhaft eingesetztem zusätzlichem Servicepersonal in den Fahrzeugen des ÖPV in NRW.
Die Studie wird vom Büro für Forschung, Entwicklung und Evaluation (bueffee GbR) koordiniert und von einem interdisziplinären Mitarbeiterteam bearbeitet.
In einem Vortrag soll das Projekt im Hinblick auf die verfolgten Fragestellungen, angewendeten Methoden und erzielten Ergebnisse vorgestellt werden.
Vita:Marcus Kober ist Geschäftsführer des Europäischen Zentrums für Kriminalprävention.