Kongressprogramm

Achtung - Änderung der Referenten

Kriminalprävention im Wohnumfeld: Die kommunale Perspektive

Abstract:
Das städtische Leben und damit die Anforderungen an städtische Räume verändern sich laufend, wohingegen bauliche Strukturen auf Langlebigkeit ausgerichtet sind. Nicht immer sind Stadtquartiere oder das bauliche Wohnumfeld auf die veränderten Sicherheitsanforderungen vorbereitet. Ziel des Forschungsprojektes transit ist es, transdisziplinäre Sicherheitsstrategien für Polizei, Kommunen und Wohnungswirtschaft zu entwickeln und so aufzuarbeiten, dass sie in die Alltagsorganisation und in das Alltagshandeln der einzelnen Beteiligten eingebettet werden können.
Das Deutsche Institut für Urbanistik als Verbundpartner betrachtet dabei die Rolle der kommunalen Akteure. Im kommunalen Bereich sind auf kleinräumiger Ebene eine Vielzahl von Akteuren an der Schaffung, Gestaltung und Aufrechterhaltung sicherer Lebensbedingungen in Wohnquartieren beteiligt. Dazu gehören neben den im Kern ihrer Aufgaben mit Themen von Ordnung und Sicherheit befassten Akteuren -Ordnungsämtern und kommunale Ordnungsdienste- beispielsweise Jugendämter, Sozialämter und Schulämter, aber auch Stadtplanungsämter und Bauverwaltungen. Räumliche Ansätze stehen dabei stets vor der Herausforderung lokalspezifischen Anforderungen gerecht zu werden und dabei gleichzeitig diese Räume nicht zu stigmatisieren.
Vita:
Dr. Holger Floeting ist seit 1991 als Wissenschaftler am Deutschen Institut für Urbanistik, der Forschungs‐, Fortbildungs‐ und Informationseinrichtung für deutsche Städte und Gemeinden, in Berlin tätig. Seine Forschungsthemen im Bereich "Urbane Sicherheit" konzentrieren sich auf kommunale Akteure und Institutionen, Sicherheitstechnologien und Sicherheitswahrnehmung. Er ist für die Konzeption und Durchführung von Fortbildungsveranstaltungen für Führungs‐ und Fachpersonal aus Kommunen, Polizei, Kammern und Verbänden sowie Ratsmitgliedern im Themenfeld „Urbane Sicherheit“ verantwortlich.

Jan Abt ist Dipl.‐Ing. Städtebau/Stadtplanung, mit Studium in Marburg und Hamburg. Tätig als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Institut für Urbanistik (Difu) im BMBF‐Forschungsprojekt „Transdisziplinäre Sicherheitsstrategien für Polizei, Wohnungsunternehmen und Kommunen (TRANSIT)". Zuvor war er Mitarbeiter am Institut für Stadt‐ und Regionalplanung der TU Berlin. Seine weiteren Forschungsschwerpunkte sind kinder‐ und jugendfreundliche Stadtplanung und Fragen der strategischen Stadtentwicklung.
08. Juni 2015
14:30 - 16:00 Uhr
Themenbox
Raum: Analog 2