Kongressprogramm

Sicher Wohnen - warum benötigt es mehr als (gute) polizeiliche Ratschläge

Abstract:
Sicherheit in der eigenen Wohnung sowie im direkten Wohnumfeld ist ein menschliches Grundbedürfnis. Als konsequente Fortentwicklung der polizeilichen sicherungstechnischen Fachberatung zum Schutz vor Einbruch und Raub sieht die Polizei Niedersachsen die städtebauliche Prävention an.
In nahezu allen Feldern der Kriminalprävention ist bislang die gesamtgesellschaftliche Verantwortung anerkannt, nur der Einbruchschutz gilt noch als klassische Domäne der Polizei. Warum aber nicht nur der einzelne Bürger/die Bürgerin, die Polizei und vielleicht noch Sicherheitsunternehmen sondern auch Verantwortungsträger in den Kommunen und Verbände gefordert sind, wird anhand der Erfahrungen, die in nationalen und internationalen Projekten wie "Kriminalprävention im Städtebau" und dem EU-Projekt "Planning urban Security (Plus)" gewonnen werden konnten, dargestellt. Der Fokus wird auf die Umsetzung der gewonnenen wissenschaftlichen Erkenntnisse in die tägliche praktische Arbeit und deren Bedeutung für die Bewältigung der aktuellen Probleme (Stichwort: Anstieg des Wohnungseinbruchs) gelegt.
Vita:
Rita Salgmann
Landeskriminalamt Niedersachsen
Kriminalbeamtin, Aufstieg in den höheren Polizeidienst 1988, seitdem Angehörige des Landeskriminalamtes Niedersachsen. Seit 2002 Leiterin der Zentralstellen Prävention, Jugendsachen, Gewalt, Eigentum. Vorsitzende der Kommission Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes.
Schwerpunktmäßig befasst mit der Gewaltprävention (Kinder- und Jugendgewalt, sexuelle und häuslihe Gewalt) sowie der Kriminalprävention im Städtebau. Verantwortlich für eigene landesweite Projekte wie u.a. Programmen zur schulbezogenen Gewaltprävention, Kriminalprävention im Städtebau.
13. Mai 2014
12:30 - 13:30 Uhr
Vortrag