Kongressprogramm

Haftreduzierungshilfen und Kriminalprävention

Abstract:
Das Projekt in der JVA Bielefeld-Brackwede trägt entscheidend zur Tertiärprävention bei. Durch die im Beratungsprozess entwickelten alternativen Lebensperspektiven wird im günstigsten Fall der Haftbefehl außer Vollzug gesetzt und einer erneuten Straffälligkeit vorgebeugt. Bei rund einem Drittel der Untersuchungshaftgefangenen in der JVA Bielefeld-Brackwede geschieht dies, weil weniger einschneidende Maßnahmen den Zweck der Untersuchungshaft erreichen.
- Auch Maßnahmen der Ersatzfreiheitsstrafenreduzierung führen zu Verbesserungen der Lebenslagen der Betroffenen. -
Die Fachkräfte der freien Träger (KIM Soziale Arbeit e.V., Paderborn; v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel, Bielefeld) ermitteln die individuelle psychosoziale Situation der Inhaftierten und führen ggf. Gespräche mit den zuständigen Richtern, Staatsanwälten, Bewährungshelfern, Rechtsbeiständen und Angehörigen. Die Zusammenarbeit mit Einrichtungen der freien Straffälligenhilfe in den Großräumen Bielefeld und Paderborn ermöglicht weitergehende Hilfeangebote, die die persönliche und soziale Situation der Betroffenen verbessern können.

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22. April 2013
16:00 - 16:30 Uhr
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