Ich krieg die Krise!? Radikale Emotionen im der Krise

Judith Meixner
Distanz – Distanzierungsarbeit, jugendkulturelle Bildung und Beratung e.V.
Peer Wiechmann
Distanz – Distanzierungsarbeit, jugendkulturelle Bildung und Beratung e.V.
Radikalisierung mag Krise – Populismus und Rechtsextremismus mag Krise – Doch welche Emotionen und Grundbedürfnisse treten bei den Menschen in einer Krise besonders in den Vordergrund?
Umbruchphasen sind Radikalisierungsmotoren. Nicht nur in persönlichen Krisenzeiten, auch in gesellschaftlichen Krisen ist die Gefahr für Radikalisierung erhöht. Der Zustand der Krise ist von einer erhöhten Vulnerabilität geprägt und die Erfüllung von Grundbedürfnissen wird wichtiger. Menschen, die Komplexität nicht aushalten, sind in diesem Zustand besonders überfordert und anfällig für einfache Antworten. Verschwörungsideologien haben in Krisenzeiten Hochkonjunktur, docken an der Wut und Verzweiflung der Menschen an und gehen nicht selten einher mit antisemitischen Ideologien, Umsturzphantasien und extrem rechten Narrativen.
Im Workshop beschäftigen sich die Teilnehmer*innen damit, welche entscheidenden emotionalen Komponenten in Krisenzeiten bei ihnen selbst und anderen Menschen auftreten. Es wird die Abhängigkeit von persönlichen und strukturellen Ressourcen reflektiert und hilfreiche Resilienzstrategien benannt. Im zweiten Schritt werden Hinwendungsmotive herausgearbeitet, die im Kontext der Radikalisierung im Phänomenbereich ‚Rechtsextremismus‘ eine Rolle spielen. Lösungsorientiert wird erarbeitet, wie Menschen in Krisen wirklich unterstützt werden können.

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