Neue Ansätze zum Gewaltschutz im Kontext von Zuwanderung

Matthias Kornmann
Stiftung Deutsches Forum für Kriminalprävention
Julia Pfrötschner
Bonveno Göttingen gGmbH

Die bundesweiten Beschränkungen im Rahmen der Pandemie-Bekämpfung stellen auch für den Gewaltschutz eine zusätzliche Herausforderung dar. Dennoch gelang eine Ausweitung und Professionalisierung einrichtungsinterner Gewaltschutzkonzepte in Flüchtlingsunterkünften sowie die der bundesweit eingesetzten Multiplikator*innen für Gewaltschutz (Projekt DeBUG). Diese Erfolge sind auch im Jahr 2021 erfreulicherweise in einem auffälligen Rückgang von über einem Fünftel der Straftaten in Erstaufnahmeeinrichtungen und Sammelunterkünften erkennbar. Wenngleich die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) hier lediglich ein Hellfeld skizzieren kann, sehen auch Wissenschaftler des Deutschen Jugendinstitutes (DJI) die Notwendigkeit eines Ausbaus solcher Schutzkonzepte, da die Unterbringungssituation eine Viktimisierung verstärken bzw. auslösen kann. Zuwanderer stellen – unabhängig von ihrer Bleibeperspektive – eine wachsende Zielgruppe für die Präventionsarbeit dar. Das erfordert innovative Ansätze. Wie dies in der länderübergreifenden Zusammenarbeit zur Bekämpfung der Clankriminalität oder der Gewaltprävention bei Jugendlichen unter den Rahmenbedingungen der Covid-19-Pandemie aussehen kann, möchten wir u.a. anhand erster Ergebnisse aus der Umsetzung und Evaluation des innovativen Projektansatzes „BROTHERS – Gewaltprävention bei (geflüchteten) Jugendlichen" erläutern.
Bundesinitiative zum Schutz von geflüchteten Menschen in Flüchtlingsunterkünften
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Bundeslagebild Kriminalität im Kontext von Zuwanderung (BKA), 2019
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Stiftung Deutsches Forum für Kriminalprävention
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Rettenberger bm-online25 markiert
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Kommentar Pressesprecher Polizei München (Quelle: Bayerischer Rundfunk)

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