Jugendliche als Akteure der Kriminalitätsprävention

Thomas A. Fischer
Deutsches Jugendinstitut e.V.
Annalena Yngborn
Deutsches Jugendinstitut e.V.

Kinder und Jugendliche orientieren sich im Laufe ihrer Entwicklung zunehmend an Gleichaltrigen. Insbesondere im Jugendalter, das von vielen Veränderungen und Unsicherheiten geprägt ist, bieten Peers – oftmals besser als Erwachsene – einen Raum für Erfahrungsaustausch und gegenseitige Einflussnahme, gelegentlich auch für Kontrolle. Peers teilen ähnliche Erlebnisse und sind mit vergleichbaren Konflikten konfrontiert, die untereinander auf Augenhöhe thematisiert und verarbeitet werden können.

Die Arbeitsstelle Kinder- und Jugendkriminalitätsprävention des Deutschen Jugendinstituts (DJI) beschäftigt sich aktuell mit der Frage, ob und inwiefern das entwicklungsförderliche Potential der Peers für kriminalitätspräventive Zielsetzungen und Strategien nutzbar gemacht und damit auch die Beteiligung der jungen Menschen bei der Ausgestaltung entsprechender pädagogischer Maßnahmen gestärkt werden kann. Es wurden dazu im Rahmen von Projektbesuchen, Experteninterviews sowie Gruppendiskussionen – mit Fachkräften und mit Jugendlichen – entsprechende Ansätze, in welchen Jugendliche als Akteure der Kriminalitätsprävention in Erscheinung treten, genauer in Augenschein genommen. Ziel ist es u.a., Handlungslogiken der Projekte sichtbar zu machen und dadurch deren Möglichkeiten wie Grenzen auszuloten. Im Rahmen des Beitrags sollen Erkenntnisse hierzu präsentiert und zur Diskussion gestellt werden.

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