Sicherheit im Bahnhofsviertel

Bahnhöfe und die sie umgebenden Viertel sind Aushängeschild und Tor zur Innenstadt. Gleichzeitig gelten sie in fast jeder deutschen Großstadt als Kriminalitätsschwerpunkte. Das Projekt SiBa richtet den Blick auf die vielgestaltigen Entwicklungen in Bahnhofsquartieren, die sich in einem Spannungsfeld bewegen, das mehrere Dimensionen der Sicherheit berührt. Kriminalitätsbezogene (Un-)Sicherheit wird dabei genauso untersucht wie die Einflüsse von Gentrifizierungsprozessen auf (Un-)Sicherheitswahrnehmungen. Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines Präventionskonzeptes, das es Kommunen erlaubt, Bahnhöfe und ihr Umfeld sicherer zu gestalten, ohne dabei die spezifischen Charakteristika urbaner Räume preiszugeben.
Das Poster gibt einen Überblick über die Forschungsschwerpunkte, Forschungsfragen sowie die angewendeten Forschungsmethoden des von der Eberhard-Karls-Universität Tübingen und der Bergischen Universität Wuppertal im Verbund durchgeführten Projektes. Durch die Beleuchtung der praktischen Arbeitsziele wird dabei besonders der Anwendungsbezug hervorgehoben. Daneben wird auf innovative praktische und wissenschaftliche Ansätze eingegangen. Zu nennen sind hier z.B. die Erschließung und Nutzbarmachung vorhandener Sicherheitspotenziale durch Nutzer der Bahnhofsviertel sowie eine innovative Skala zur wahrnehmungsbasierten Messung und Bewertung von Gentrifizierungsprozessen.

verwandte Schlüsselbegriffe

Kommunale Kriminalprävention Gentrifizierung