Medienkompetenz und Glaubwürdigkeit vs. Fake News im Netz

Martin Länge
Polizeipräsidium Reutlingen
Marion Schrade
Reutlinger Generalanzeiger

Menschen informieren sich nur noch bedingt über die Tageszeitung oder die täglichen Nachrichten. Die verfügbaren Alternativen sind nahezu unüberschaubar und spielen im Alltag eine herausragende Rolle. Wer Nachrichten konsumieren oder selbst verbreiten will, kann das überall und jederzeit tun – das Internet hat nie Redaktionsschluss und macht jeden zum Autor. Die Risiken sind bekannt: Auch Beiträge mit unwahrem, menschenverachtendem oder strafbarem Inhalt werden unkritisch kommentiert und weitergeleitet. Das vom Regierungspräsidium Tübingen unterstützte Projekt „Zeitung macht Schule“ des Reutlinger General-Anzeigers greift aktuelle Entwicklungen wie diese auf, um die Rolle der klassischen Tageszeitung als Teil eines demokratischen Systems ins Bewusstsein zu rücken. Wie entsteht eine professionelle Nachricht? Aus welchen Quellen erhält man vertrauenswürdige Informationen? Warum lohnt es sich, angebliche Sachverhalte kritisch aus verschiedenen Perspektiven zu hinterfragen? Diese Fragen beantworten die projektbegleitenden Redakteure Schülern und begleiten sie bei ersten journalistischen Versuchen in der Praxis von der Recherche übers Verfassen eines Artikels bis hin zu dessen Veröffentlichung auf Sonderseiten in der Printausgabe als auch im Online-Bereich. Der Vortrag stellt die Einbindung kriminalpräventiver Themen und Projekte sowie deren Wirkungsweise in den Mittelpunkt.

verwandte Schlüsselbegriffe

Hate Speech Medien Extremismusprävention Fake News