Die Göttinger Kinderdemokratie – Teilhabe von Anfang an

Birgit Redlich
Georg-August-Universität Göttingen

Das Ziel des Projektes Göttinger Kinderdemokratie ist die nachhaltige Etablierung von Demokratiebildung, einer demokratischen Kultur und damit verbundenen Partizipationsmöglichkeiten an Grundschulen. Es wird versucht den langen Prozess demokratischer Teilhabe Stück für Stück aufzubrechen. Denn nur wenn Kinder sich ihrer eigenen Meinung und Bedürfnisse, aber auch der Tatsache, dass diese anderen entgegenstehen können, bewusst sind, können sie mitreden und sich politisch einbringen. Das Institut für Demokratieforschung erforscht dabei beispielsweise, ob Kinder Mehrheitsentscheide für gerecht halten, aber auch welche Fortbildungsbedingungen für MultiplikatorInnen sich günstig auf die Demokratiebildung auswirken. Aus der Forschung entwickelt es praktische Formate wie ein Planspiel, ein stationäres Lernen, Fortbildungen für MultiplikatorInnen oder Arbeitsblätter mit pädagogischen Hinweisen für Lehrkräfte. Damit bildet das Institut eine Schnittstelle zwischen pädagogischer Praxis, Forschung und der Öffentlichkeit. Die altersgerecht aufgearbeiteten demokratiedidaktischen Maßnahmen haben dabei unterschiedliche thematische Schwerpunkte wie z.B. Meinung, Vertretung oder Kinderrechte, wobei das Projektziel immer ist Demokratie für Grundschulkinder erlebbar zu machen.

verwandte Schlüsselbegriffe

Schule Demokratieförderung Grundschule Prävention Extremismus Demokratiebildung