Die Kunst, professionell-pädagogisch und präventiv zu sein

Dr. Carmen Figlestahler
Deutsches Jugendinstitut e. V.
Dr. Frank Greuel
Deutsches Jugendinstitut e.V.
Katja Schau
Deutsches Jugendinstitut e.V.
Maren Zschach
Deutsches Jugendinstitut e.V.

Als professionelles pädagogisches Agieren im Bereich der allgemeinen Kinder- und Jugendhilfe gilt ein fachliches Handeln, das von Lebensweltorientierung geleitet ist und an den Interessen und Bedürfnissen der Adressierten ansetzt. Ziel hierbei ist, Subjekte durch partizipative Bildungsprozesse bei der Entwicklung einer eigenverantwortlichen Lebensführung zu unterstützen. Pädagogische Angebote, die in Hinblick auf präventive Zielstellungen konzipiert sind, stehen vor der Herausforderung, diese Paradigmen trotz präventiver Rahmungen aufrechtzuerhalten. So sind unter präventiven Vorzeichen beispielsweise feste Präventionsziele festgeschrieben. Der Raum für Bildungsprozesse, deren Zielhorizonte weitgehend offen sind und die mit dem Ziel der Mündigkeit verknüpft sind, reduziert sich entsprechend.
In dem Vortrag werden wir 1.) Dimensionen des Spannungsfeldes zwischen Pädagogik und Prävention in der pädagogisch-präventiven Praxis theoretisch-konzeptionell darstellen; 2.) aufbauend auf empirischen Daten aus der wissenschaftlichen Begleitung der Modellprojekte der Radikalisierungsprävention des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ verschiedene Umgangsweisen mit diesen Spannungsfeldern analytisch nachzeichnen; 3.) Thesen zur Anforderung an professionelles Handeln für pädagogische Praxis im Bereich von Demokratieförderung und Radikalisierungsprävention formulieren.
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