Interkulturelle Kompetenz - Grundlage für Gewaltprävention und Integrationsförderung

Kerstin Bunte
Impuls-Institut für Konstruktive Konfliktbearbeitung
Shérif Wouloh Korodowou
Impuls-Institut für Konstruktive Konfliktbearbeitung

Weltweit sind so viele Menschen auf der Flucht wie nie seit dem zweiten Weltkrieg. Auch in Deutschland beantragen geflüchtete Menschen Asyl und suchen eine neue Heimat. Diese Situation wirkt sich auch auf Institutionen wie Schulen und Kitas aus und stellt Lehrkräfte, (Schul-)sozialarbeiter/innen und Erzieher/innen vor besondere Herausforderungen im Miteinander. Missverständnisse im Umgang mit Kindern und Jugendlichen anderer kultureller Herkunft sind häufig zu finden. Dies wird beispielsweise mit folgender Situtation illustriert: Ein Schüler beteuert nicht abgeschrieben zu haben. “Das kann nicht stimmen, er kann mir nicht in die Augen sehen“, denkt sich der Lehrer. Doch der Schüler drückt durch den gesenkten Blick Respekt aus. In seinem Herkunftsland gilt es als Beleidigung, wenn Jüngere Respektspersonen, wie Lehrer/innen, direkt anschauen.

Unser Vortrag hat zum Ziel ein Bewusstsein für interkulturelle Unterschiede zu wecken bzw. zu verstärken. Aufgezeigt wird warum Interkulturelle Kompetenz die Grundlage für gelungene Integration und ein harmonisches Miteinander in pädagogischen Einrichtungen ist. Hierbei geht es um das Erkennen von Stolpersteinen durch das pädagogische Fachpersonal, den Blick auf strukturelle Bedingungen und die Fähigkeit ein konstruktives, vorurteilsfreies Miteinander in Gruppen / Klassen gestalten zu können.
Auszug aus dem Buch
(Deutsch, PDF)

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