Perspektiven und Projekte des Nationalen Zentrums für Kriminalprävention (NZK)

Dr. Andreas Armborst
Nationales Zentrum für Kriminalprävention

Das Nationale Zentrum für Kriminalprävention (NZK) hat im Januar 2016 in Bonn seine Arbeit aufgenommen und befindet sich nun in einer drei-jährigen Gründungsphase. Es hat die Aufgabe, empirisches Wissen über die Wirksamkeit von kriminalpräventiven Maßnahmen für Politik & Praxis verwertbar zu machen. Dadurch sollen sich erfolgsversprechende Präventionsansätze schneller und nachhaltiger verbreiten. Ferner unterstützt das NZK die evidenzbasierte Kriminalprävention in Deutschland, indem es bei der Umsetzung methodischer Standards zur Evaluation entsprechender Maßnahmen berät.
Mit der Gründung des NZK wird ein Vorschlag aus dem Zukunftsdialog der Bundeskanzlerin in der 17. Legislaturperiode umgesetzt, der in der Arbeitsgruppe "Kriminalität und Sicherheit" von führenden Wissenschaftlern und Vertretern aus Politik & Praxis erarbeitet wurde. Organisatorisch ist das NZK während der Gründungsphase an das Deutsche Forum Kriminalprävention (DFK), und damit an das Bundesministerium des Innern (BMI) angebunden. Im April 2015 traf Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière erstmals die Mitglieder der NZK Steuerungsgruppe, um die Vorschläge aus dem Zukunftsdialog zu konkretisieren. Vier neue Mitarbeiter, mit zwei Vollzeit und zwei Halbzeitstellen, wurden daraufhin rekrutiert. Der Leiter der Arbeitsstelle, Herr Dr. Andreas Armborst stellt Perspektiven und erste Projekte vor.