Ansätze und Möglichkeiten zur Verhütung vorsätzlicher Brandstiftungen in Wohnbereichen

Frank Dieter Stolt
Initiative Schutz vor Kriminalität e.V.

Das Szenario ist immer gleich: Erst sind es Autos auf der Straße, die brennen, dann sind es Kinderwagen, Gelbe Säcke, Altpapier und andere oft aus Bequemlichkeit gelagerte brennbare Materialien, die in den Eingangsbereichen von Treppenhäusern in Wohngebäuden durch Unbekannte in Brand gesetzt werden. Nicht selten geraten diese kleinen Brände in den späten Abend- oder Nachtstunden dann außer Kontrolle. Vor dem Hintergrund sinkender kommunaler Einnahmen und schrumpfender Einwohnerzahlen mit ihren Begleiterscheinungen – Schließung von Geschäften, Dienstleistungs- und Versorgungseinrichtungen sowie schleichende Verwahrlosung des öffentlichen Raums – gewinnt der Aspekt der Sicherheit für die Zukunftsfähigkeit unserer Städte und Gemeinden zunehmend an Bedeutung.
Der Präventionsgedanke im Städtebau ist in der allgemeinen Kriminalitätsvorbeugung nicht neu. Kriminologen fordern diese Art der Prävention schon seit längerer Zeit. Dies gilt auch für die Prävention bei der Bekämpfung von Branddelikten. Leider sind Überlegungen zur Prävention von Brandstiftungen im Bereich „Kriminalitätsprävention im Städtebau“ in Deutschland immer wieder in Ansätzen stecken geblieben.
Der Vortrag will auf dem Hintergrund der "Vandalismus-Theorie" und der "Täter-Objekt-Beziehung" und praktischer internationaler Erfahrungen bürgerschaftliche Ansätze (PPP) der Prävention aufzeigen.

verwandte Schlüsselbegriffe

Prävention Städtebau Vandalismus