Restorative Circles

Wenn Menschen zu jedweder Art von Gemeinschaft zusammen kommen, entstehen unausweichlich Spannungen, die auf wichtige Aspekte im Zusammenleben hinweisen. Wenn eine Gemeinschaft diese Aspekte ignoriert oder unterdrückt, besteht die Gefahr, dass sie eskalieren und sogar gewaltsam werden.
Werden Spannungen und Konflikte ausgetragen und alle Betroffenen – die direkt Beteiligten und die indirekt einbezogene Gemeinschaft - in der Bedeutung gehört, die eine Handlung für die jeweiligen Personen hat, entstehen neue, kreative Wege. Die Beteiligten konkretisieren ihre Ideen in Aktionen. Nach der Ausführung schätzen die Betroffenen diese Aktionen auf ihre Wirksamkeit ein. Damit endet der Prozess eines Restorative Circles. Eine Gemeinschaft verwandelt ihre Konflikte in konstruktive Entwicklungsimpulse. Es entsteht eine Kultur, die heilt und nicht neue Wunden aufreißt.
Im Workshop stellen wir zum einen die systemisch-prozessorientierte Vorgehensweise von Dominic Barter vor. Er hat ausgehend von Projekten in den Favelas von Rio de Janeiro erfahren und präzisiert, wie es gelingen kann, ein Umfeld zu schaffen, in dem Konfliktpartner einander (wieder) hören können. Zum anderen unterstützen wir die Teilnehmer, selbst Vertrauen in einen solchen Prozess zu finden und in ihren Gemeinschaften einen Rahmen aufzubauen, der ihnen hilft, auf andere Konfliktkultur zu schaffen.

Montag, 22. April 2013

13:00 bis 14:00 RC-Übersicht und Einstieg
14:15 bis 16:00 RC- in Aktion - die ersten Schritte
16:30 bis 18:00 RC- in Aktion

Dienstag, 23. April 2013

09:00 bis 10:00 RC-Übersicht / RC in Aktion
13:30 bis 15:00 RC in Gemeinschaften - Erfahrungen und Austausch