Zusammenwirken von Frühen Hilfen und Kinderschutz am Beispiel des Modellprojektes Pro Kind

Kristin Adamaszek
Stiftung Pro Kind

Pro Kind ist ein Hausbesuchsprogramm für mehrfach belastete Erstgebärende und ihre Familien. Das Begleitungsangebot beginnt früh in der Schwangerschaft und endet mit dem zweiten Geburtstag des Kindes. Pro Kind ist leitfadengestützt und lässt sich anhand eines Regelkreises von fünf Schritten beschreiben. Dieses Angebot der primären Prävention ist auch als Vorbeugung und Verhütung häuslicher Gewalt und einer Kindeswohlgefährdung definiert. Dazu gehören Information und Aufklärung, die die Erziehungskompetenzen verbessern und zu gewaltfreien Konfliktlösungen befähigen. Der Übergang von der Prävention zum Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung nach § 8a SGB VIII ist fließend und wird mit den Eltern, dem Jugendamt und mit weiteren Hilfen ressourcenorientiert gestaltet. Bisher zeigt sich, das Pro Kind neben der präventiven Unterstützung und Begleitung der Familien eine Frühdiagnosefunktion im Kinderschutz übernimmt. Dieser Vortrag beschreibt die Arbeitsweise von Pro Kind und stellt Erfahrungen an der Schnittstelle von Prävention von Kindeswohlgefährdung und Intervention im Kinderschutz anhand von Fallbeispielen vor. Dies wird kombiniert mit vorläufigen Ergebnissen der Pro Kind-Begleitforschung, wie Befunde zur Häufigkeit und zum Zeitpunkt der Inanspruchnahme von Jugendhilfeleistungen.
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