Onlinespielsucht - Koreanische Erfahrungen und Projekte

Harkmo Daniel Park
Korean Institute of Criminology (KIC)
Dr. Ji-Young SON
Judicial Research & Training Institute of the Supreme Court (Korea)

Beim Thema „Internet“ ist Korea dank seiner hervorragenden Breitbandinfrastruktur ein hochentwickeltes Land geworden. Kein Wunder, dass das Onlinerollenspiel unter den jungen Menschen in Korea fast wie ein Sport beliebt und weit verbreitet ist. Dies macht aber den Wissenschaftlern und Politikern auch viel zu schaffen, welche sich insbesondere mit dem Suchtproblem der Jugend befassen.
In Korea wird das Gefahrenpotenzial der Internet- bzw. Onlinespielsucht inzwischen sehr ernst genommen und so hat die NIA(National Information Society Agency) schon im Jahre 2002 eine spezifisch für Koreaner gedachte Diagnosemethode(sog. K-Kriterien) entwickelt, wonach der Anteil der Internetsüchtigen jährlich gemessen wird. Inzwischen gibt es auch einige Hirnforschungen, die für Diagnose und Therapie sowie Prävention erste wichtige Ansätze liefern könnten. Im Übrigen haben die Regierung und das Parlament in jüngster Zeit zahlreiche Gesetzesnovellen im Hinblick auf Prävention und Therapie auf den Weg gebracht. Fast gesetzesreif ist im Rahmen des Jugendschutzes für Jugendliche unter 16 Jahren die Einführung eines sog. „Shut-down-Systems“ für die Zeit von 00:00 bis 06:00 Uhr.
Der Vortrag stellt die koreanische Problematik und Forschung betreffend die Onlinespielsucht vor. Im Übrigen stehen verschiedene präventive Überlegungen in Korea auf der politischen Ebene zur Diskussion.
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