03.02.2021
Land Nordrhein-Westfalen und Stadt Köln laden zum 26. Deutschen Präventionstag ein

Ministerpräsident Armin Laschet: Demokratie bedeutet das Eintreten für ein friedliches, respektvolles Miteinander insbesondere in schwierigen Zeiten der Corona-Pandemie

Die Landesregierung, die Stadt Köln und der Deutsche Präventionstag teilen mit:

Am 10. und 11. Mai 2021 laden das Land Nordrhein-Westfalen und die Stadt Köln gemeinsam mit der Deutschen Präventionstag gGmbH (DPT) zum 26. Deutschen Präventionstag ein. Unter dem Motto „Prävention orientiert!“ legt der weltweit größte Jahreskongress zur Prävention in den Bereichen Kriminalität, Gesundheit und Werteerziehung seinen Schwerpunkt in diesem Jahr auf die zentrale Rolle der Prävention in Krisenzeiten sowie die Bedeutung von Bildung und lebenslangem Lernen im Prozess der Krisenbewältigung. Schirmherr der Veranstaltung ist Ministerpräsident Armin Laschet.

„Die zurückliegenden Monate haben eindringlich aufgezeigt, wie wichtig präventives Verhalten und präventive Programme sind. Gerade mit Blick auf die Corona-Pandemie hat die Prävention im Gesundheitsbereich enorm an Bedeutung gewonnen. Auch die Kriminal- und Gewaltprävention ist bei den gegenwärtigen gesellschaftlichen Herausforderungen – wie unter anderem die Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen im vergangenen Jahr vor Augen geführt haben – von elementarer Relevanz“, sagt Ministerpräsident Armin Laschet. „Demokratie bedeutet das Eintreten für ein friedliches, respektvolles Miteinander insbesondere in schwierigen Zeiten. Es liegt in unserer Verantwortung, hier die richtigen Rahmenbedingungen zu schaffen. Gerade in Krisenzeiten kommt es darauf an, den Menschen Halt und Sicherheit zu geben. Der Deutsche Präventionstag bringt Expertinnen und Experten aus Praxis, Forschung und Politik zusammen und bildet einen wichtigen Kompass.“

Die Themen des Deutschen Präventionstages sind vielfältig, unter anderem: Prävention in Schule und Kita, Sicherheit im öffentlichen Raum, das sogenannte „Cybergrooming“ (gezieltes Einwirken auf Personen im Internet mit dem Ziel der Anbahnung sexueller Kontakte), Hasskriminalität, Radikalisierung- und Extremismusprävention, Häusliche und Partnerschaftsgewalt, Mobbing, Kinderpornografie in Schulchats, Prävention in Justizvollzug und Wiedereingliederung sowie Zivilcourage. Neben zentralen Panelveranstaltungen soll es 60 Vorträge, über 20 praxisorientierte Projektspots sowie eine Ausstellung mit Informationsständen von insgesamt über 400 beteiligten Aktiven und Fachorganisationen geben.

„Im vergangenen Jahr haben wir viel Flexibilität, Durchhaltevermögen und Solidarität aufbringen müssen. Bisher ist uns das ganz gut gelungen“, stellt Henriette Reker, Oberbürgermeisterin der Stadt Köln, fest. „Wir haben im Krisenjahr 2020 sehr viel gelernt und waren zum Glück klug genug, um präventiv zu handeln. Lebenslanges Lernen ist für eine aufgeklärte Bevölkerung unabdingbar, denn nur so ist es jedem Einzelnen möglich, neue Erkenntnisse und neue Schutzmaßnahmen anzunehmen. Je früher demokratische und damit auch präventive Grundwerte vermittelt werden, desto stärker wird das Grundverständnis von Kindern und Jugendlichen für die wichtigen Belange der Gesellschaft. Ich freue mich, mit Präventionsakteuren aus ganz Deutschland zentrale Bildungsfragen rund um Kitas, Schule und Erwachsenenbildung in Köln zu behandeln.“

Der 26. DPT am 10. und 11. Mai 2021 im Congress-Centrum der Koelnmesse ist als Hybrid-Kongress vorgesehen. Die DPT gGmbH hat Konsequenzen aus der Pandemie gezogen und wird in Zukunft ihre Kongresse immer hybrid ausrichten. Bereits im vergangenen Jahr fand der Deutsche Präventionstag ausschließlich digital statt. Schirmherr der Jubiläumsveranstaltung in 2020 war Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. In diesem Jahr sind die gastgebenden Veranstaltungspartner die Stadt Köln und das Land Nordrhein-Westfalen. Der Kongress wird gefördert durch das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz sowie das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

„Wir haben aus der Not des Jahres 2020 eine Tugend gemacht und einen vollständig physisch geplanten Kongress komplett digital veranstaltet“, resümiert Erich Marks, Geschäftsführer der gemeinnützigen Gesellschaft Deutscher Präventionstag. „Wie die Evaluation zeigt, ist uns das gelungen. Natürlich geht nichts über ein physisches Treffen, verrät der direkte Blick in die Augen doch viel mehr, als ein Video-Call. Wir, wie das ganze Land, haben aber einen gehörigen Schritt in Richtung Digitalisierung gemacht. Wir sollten viel mehr auf die jungen, kreativen Köpfe hören und sie stärker in die Diskussion einbeziehen. Auf dem Deutschen Präventionstag 2021 diskutieren wir mit nationalen und internationalen Expertinnen und Experten wie eine Orientierung durch Bildung, lebenslanges Lernen, aber auch ein respektvoller Austausch zwischen Jung und Alt erfolgreiche Prävention bewirken kann.“

Weitere Informationen zum 26. Deutschen Präventionstag finden Sie hier.

Bei Bürgeranfragen wenden Sie sich bitte an:  Telefon 0211 837-01.

Dieser Pressetext ist auch verfügbar unter www.land.nrw

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