21.05.2025

Rechte, rassistische und antisemitische Gewalt in Deutschland 2024

Pressemitteilung „Rechte Gewalt 2025: Rechte Gewalt 2024 – Eine Bilanz des Schreckens“ des Verbandes der Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt e.V. (VBRG):

„+++ Jahresbilanz der Opferberatungsstellen +++ Anstieg von mehr als 20 Prozent bei rechten Angriffen. +++ Täglich ereigneten sich im Jahr 2024 mindestens neun rechte Angriffe in 12 von 16 Bundesländern. +++ Rassismus ist bei mehr als der Hälfte der Fälle das dominante Tatmotiv.+++ Opferberatungsstellen registrieren einen dramatischen Zuwachs bei Angriffen auf sogenannte „politische Gegner*innen“ um 2/3 im Vergleich zum Vorjahr. +++ Anstieg um mehr als 40 Prozent bei queerfeindlich motivierten Angriffen.+++ Anstieg um 11 Prozent bei antisemitischen Angriffen. +++ Insgesamt waren 4.861 Menschen von 3.453 politisch rechts motivierten Angriffen in Bayern, Baden-Württemberg, Brandenburg, Berlin, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen direkt betroffen. +++ Forderung nach politischen Konsequenzen, Schutz der Opferrechte und gesellschaftlicher Solidarität. +++

Die Bekämpfung rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt ist zentral für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Sicherheit aller Menschen, die in Deutschland leben“, sagt Judith Porath vom Vorstand des VBRG e.V. anlässlich der Veröffentlich der Jahresbilanz 2024 der Opferberatungsstellen. „Die Bundesregierung muss auf den Flächenbrand rechter Gewalt mit politischen Konsequenzen und einem ressortübergreifenden Nationalen Aktionsplan reagieren.“ Denn der massive Anstieg rechter, rassistischer und antisemitischer Angriffe um mehr als 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (2024: 3.453 / 2023: 2.589) und die Brutalität und Menschenverachtung, mit denen die Betroffenen konfrontiert sind, haben gravierende Auswirkungen: jahrelange Ermittlungsverfahren, anhaltende Bedrohungen nach rassistischen Angriffen von Nachbar*innen, erzwungene Arbeits-, Ausbildungsplatz-, Schul- und Wohnortwechsel bis hin zur Aufgabe von politischen Mandaten. Damit verbundenen ist oft der Verlust von Sicherheit, Arbeitsplätzen, Heimat und sozialen Netzwerken. All das ist Realität vieler Angegriffener.“

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