29.11.2021

EU will 2022 zum Jahr der Jugend machen

TPN zu aktuellen Themen aus den Arbeitsbereichen der Prävention No.249; Schlüsselbegriffe: Europa, Jugend, Studie, Evaluation, Monitoring, Gewaltprävention,
  • EU will 2022 zum Jahr der Jugend machen
    Europa braucht das Visionäre, das Engagement und das Mitwirken der gesamten Jugend an einer besseren, umweltfreundlicheren, digitaleren und inklusiveren Zukunft. Mit diesem Vorschlag will Europa jungen Menschen bessere Zukunftschancen bieten. Die Kommission veröffentlicht auch ihren jüngsten EU-Jugendbericht, der eine Bestandsaufnahme in puncto allgemeine und berufliche Bildung, Lernen, Beschäftigung sowie staatsbürgerliche und politische Teilhabe vornimmt. Die Kommission erstellt derzeit ihr Arbeitsprogramm, zu deren Gestaltung sie alle interessierten Kreise um Ideen und Vorschläge bittet. In den kommenden Tagen erfolgt eine eigene Umfrage zum Jugendportal. In Abstimmung mit anderen EU-Organen, den Mitgliedstaaten, zivilgesellschaftlichen Organisationen und jungen Menschen bietet die Kommission im Laufe des Jahres verschiedene Aktivitäten auf europäischer, nationaler, regionaler und lokaler Ebene an und prüft neue Initiativen. Inhaltlich geht es dabei um Themen, die — entsprechend den Jugendzielen — in erster Linie junge Menschen betreffen: Gleichstellung und Inklusion, Nachhaltigkeit, psychische Gesundheit und Wohlergehen sowie vernünftige Arbeitsplätze. Auch junge Menschen außerhalb der EU sind angesprochen. Damit auch sie am Europäischen Jahr der Jugend teilnehmen können, werden die Mitgliedstaaten gebeten, eine nationale Koordinierungsstelle einzurichten.

  • Junge Menschen sehen die Welt positiver als Ältere
    Jugendliche und Heranwachsende sehen trotz Klimawandel und Belastungen, zum Beispiel durch die Covid-19-Pandemie, mehr Verbesserungen auf der Welt als die ältere Generation: So sind rund 57 Prozent der jungen Menschen davon überzeugt, dass die Welt mit jeder Generation ein besserer Ort zum Leben wird. Bei den Erwachsenen über 40 Jahren sagen dies nur 39 Prozent. In Deutschland sehen sogar fast zwei Drittel der jungen Menschen (61 Prozent) eine positive Entwicklung der Welt, gegenüber rund 40 Prozent bei den über 40-Jährigen. Das ist ein Ergebnis der am 18.11.2021 zum Internationalen Tag der Kinderrechte veröffentlichten repräsentativen Befragung von UNICEF und dem renommierten Meinungsforschungsinstitut Gallup. Für das „Changing Childhood Project“ („Projekt Kindheit im Wandel“) wurden mehr als 21.000 Personen aus zwei Generationen (15 bis 24 Jahre und über 40 Jahre) in 21 Entwicklungs-, Schwellen- und Industrieländern interviewt – darunter Deutschland.

  • Berlin-Monitor 2021
    Ein Viertel der Berliner*innen weist eine Verschwörungsmentalität auf. Zudem ist offener antischwarzer Rassismus zwar nur bei einem Zehntel der Hauptstadtbewohner*innen anzutreffen, sehr deutlich sind aber die Hinweise auf latente Ressentiments gegen schwarze Menschen in Teilen der Bevölkerung. Das haben die Ergebnisse der diesjährigen Erhebung des Berlin-Monitors ergeben, die am 25.11.2021 durch die Universität Leipzig veröffentlicht wurde. Mit dem Berlin-Monitor wird die demokratische, politische Kultur in Berlin und die Ausbreitung antidemokratischer und rechtsextremer Einstellungen beforscht. Alle zwei Jahre wird hierfür eine für Berlin repräsentativen Umfrage durchgeführt. Die Ergebnisse für 2021 liegen nun vor. Der Schwerpunkt lag in diesem Jahr unter anderem auf der Verbreitung und Einbettung antischwarzen Rassismus in Berlin. Zudem wurden aktuelle Entwicklungen berücksichtigt, wie die Ausbreitung von Verschwörungs-mythen im Kontext der Covid-19-Pandemie. 

  • Gewalt gegen Pflegende: Ein häufiges Problem in der stationären Psychiatrie
    "Beschimpfungen und sexuelle Übergriffe: Die Gefahr, dass Pflegende in der stationären Psychiatrie durch Patientinnen und Patienten angegriffen werden, ist hoch. Das zeigt eine Studie der Universität Basel. Die Forschenden fordern deshalb neue Strategien zur Gewaltprävention." Quelle: idw

Ein Service des deutschen Präventionstages.
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