01.09.2012

Erster Engagementbericht: "Für eine Kultur der Mitverantwortung"

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Das Bundeskabinett hat am 22.08.2012 den Ersten Engagementbericht "Für eine Kultur der Mitverantwortung" beschlossen und dem Deutschen Bundestag vorgelegt. Der Engagementbericht widmet sich schwerpunktmäßig dem bürgerschaftlichen Engagement von Unternehmen. Er bietet eine ökonomische Analyse, stellt die Situation und Entwicklung des Engagements in Deutschland dar und gibt neue Impulse und wichtige Handlungsempfehlungen für die unterschiedlichen Akteure.

Über die Webseite des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) stehen u.a. folgende Materialien zur Verfügung:

Die wichtigsten Ergebnisse des Berichtes sind: Fast zwei Drittel aller deutschen Unternehmen (64 Prozent) engagieren sich bürgerschaftlich. Das Volumen des Unternehmensengagements entspricht einem finanziellen Gegenwert von jährlich mindestens elf Milliarden Euro. Bevorzugt werden Geldspenden (8,5 Milliarden Euro), doch auch mit Produkt- und Sachspenden (1,5 Milliarden Euro) oder mit unentgeltlicher Überlassung der Infrastruktur (900 Millionen Euro) unterstützen die Unternehmen Vereine, Verbände, soziale Einrichtungen oder Stiftungen. Die Unternehmen konzentrieren sich dabei auf ihr direktes lokales und regionales Umfeld und fördern besonders den Bereich Erziehung, Kindergärten und Schulen (75 Prozent) sowie Freizeitaktivitäten und Sport (68 Prozent).

Bürgerschaftliches Engagement hat in Deutschland insgesamt eine hohe Stabilität (Quote 36 Prozent). Die beliebtesten Engagementfelder bei den über 14-Jährigen sind Sport und Bewegung, Schule, Kindergarten und Kirche oder Religion. Sozial- und Bildungsstatus spielen beim Engagement eine entscheidende Rolle: Insbesondere beruflich und familiär stark eingebundene Bürgerinnen und Bürger engagieren sich für die Gesellschaft.

Ein Service des deutschen Präventionstages.
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