11.09.2014

Steigende Kriminalität im Heimatort verringert die Lebenszufriedenheit

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Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hat im August 2014 die Studie "The Effect of Local Crime on Well-Being: Evidence for Germany" veröffentlicht, die zu dem Ergebnis kommt, dass die Lebenszufriedenheit der Anwohner signifikant sinkt, wenn die Kriminalität in ihrem Heimatort zunimmt. So lautet das zentrale Ergebnis einer Studie auf Basis von Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP), die Forscher des DIW Berlin und der ETH Zürich erstellt haben.

„Vor allem Gewaltverbrechen wie Mord, Körperverletzung oder Raub beeinträchtigen die Lebenszufriedenheit der Anwohner – auch dann, wenn sie nicht persönlich von den Straftaten betroffen sind“, sagt der DIW-Ökonom Christian Krekel, einer der Autoren. "Eigentumsdelikte wie Einbruch, Autodiebstahl oder Sachbeschädigung haben hingegen kaum Einfluss auf die allgemeine Lebenszufriedenheit.“ Darüber hinaus zeigen die SOEP-Daten: Die Kriminalitätssorgen der Befragten beschränken sich nicht nur auf deren nähere Umgebung, sondern beziehen sich auch auf die Entwicklung in ganz Deutschland. „Offenbar schließen die Menschen aus den eigenen Beobachtungen in ihrer näheren Umgebung auf die Kriminalität überall im Lande“.

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