AB-Bau von Gewalt durch Sicherheitstechnik und UM-Bau

Abstract:
Die Lebens-, Arbeits- und Aufenthaltsqualität in Städten und Gemeinden wird von zahlreichen Indikatoren beeinflusst. Der Instandhaltungszustand öffentlicher Einrichtungen und Anlagen bzw. ein vernachlässigtes Stadtbild können das Sicherheitsgefühl und die Standortauswahl negativ beeinflussen.
Die Reduzierung und Vermeidung von Gewalt an und in öffentlichen Einrichtungen, Plätzen und Verkehrsanlagen sowie am Arbeitsplatz - nur eine Frage der Verhaltensprävention?

Der Einbau von Sicherheitstechnik und Umbaumaßnahmen bestehender kommunaler Infrastruktur kann Gebäude und Arbeitsplätze sicherer machen. Planerische Umgestaltung unter Berücksichtigung städtebaulicher Kriminalprävention ist geeignet, Tatgelegenheiten im öffentlichen Raum zu vermeiden, das Entdeckungsrisiko zu erhöhen sowie das Sicherheitsgefühl zu steigern.

Im Rahmen des KfW-Förderprogramms "IKK - Barrierearme Stadt" werden schon jetzt investive Maßnahmen zum Barriereabbau sowie zum alters- und familiengerechten Umbau der kommunalen Infrastruktur unterstützt. Die KfW-Bankengruppe und das Deutsche Forum für Kriminalprävention beraten derzeit über hinausgehende Möglichkeiten finanzieller Förderung von integrativen sicherheitssteigernden und stadtbildverträglichen Maßnahmen an öffentlichen Einrichtungen, Plätzen und Verkehrsanlagen sowie der Steigerung der Mitarbeitersicherheit am Arbeitsplatz vor Übergriffen.

Vita:
Bis 2013 Kriminalbeamter in Bonn. Experte für Kriminalprävention und Koordinator "Städtebauliche Kriminalprävention". Beratung von Kommunen und Behörden bei städtebaulichen Projekten und Wettbewerben, Gastdozent an Hochschulen, Publikationen in der Fachpresse zum Thema "Kriminalprävention als Querschnittsaufgabe in der Stadtentwicklung".

1996-2005 nebenberuflich Dozent und Prüfer für Bewachungsrecht an verschiedenen Industrie- und Handelskammern. Veröffentlichung diverser Fachbücher und Textbeiträge zur Vorbereitung auf die Sachkundeprüfung nach § 34 a GewO zu den Themen Recht und Psychologie.

2005 bis 2007 Studium der Kriminologie und Polizeiwissenschaft an der Ruhr-Universität in Bochum.

Seit 2013 im Auftrag des Ministeriums des Innern des Landes Nordrhein Westfalen als Kriminologe und Polizeiwissenschaftler für die Stiftung „Deutsches Forum für Kriminalprävention (DFK)" tätig.

Arbeitsschwerpunkt:
Urbane Sicherheit
- Integrierte stadtbildverträgliche Sicherheitskonzepte
- Städtenetzwerk Kriminalprävention
- Kooperation Sicherheitswirtschaft

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12. Juni 2018
45 Minuten (Dauer)
09:00 - 09:45 Uhr
Vortrag