Kongressprogramm

Bedeutung der Ansätze von Gewaltprävention und Konfliktbearbeitung für die Prävention von gewalttätigem Extremismus
Gewalt-/Extremismusprävention

Abstract:
In vielen Partnerländern der deutschen Entwicklungszusammenarbeit ebenso wie in Europa haben Terrorismus und gewaltsamer Extremismus in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Extremistische Gewalt ist zu einem globalen Phänomen geworden, das von lokalen Übergriffen auf Bevölkerungsgruppen und staatliche Institutionen bis hin zu terroristischen Anschlägen von nationaler und internationaler Tragweite reicht.
In der Praxis der Entwicklungszusammenarbeit ist die Prävention von gewalttätigem Extremismus noch ein eher neues Thema. In verwandten Themenbereichen wurden allerdings bereits vielfältige Erfahrungen gesammelt, insb. im Hinblick auf die Stärkung sozialer Kohäsion, der Förderung gesellschaftlicher Integration und Teilhabe sowie der gewaltfreien Konfliktbearbeitung und der Prävention von Gewalt.
Der Beitrag der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) skizziert eine laufende Analyse, inwieweit die Erfahrungen der GIZ in der Gewaltprävention hilfreiche Impulse geben können für die Prävention von gewalttätigem Extremismus, sei es in Partnerländern der Entwicklungszusammenarbeit oder auch in Deutschland, und wo Grenzen einer möglichen Übertragbarkeit liegen. Ebenso soll die Diskussion Raum bieten für Anregungen aus dem deutschen Kontext der Extremismusprävention, die internationale Bemühungen um Gewaltprävention bereichern und erweitern könnten.

Vita:
Maximilian Vogt arbeitet er seit 2015 als Berater für Jugendgewaltprävention für die GIZ in Südafrika. Er studierte den Master of Human Rights and Conflict Management an der Scualo Superiore di Sant’Anna in Pisa. Zuvor war er für die US-amerikanische NGO Search for Common Ground in Nigeria tätig.

Der Beitrag wird voraussichtlich unterstützt von ein bis zwei weiteren Fachkolleg(inn)en.
20. Juni 2017
10:30 - 12:30 Uhr
Themenbox