Kongressprogramm

Jugendgewaltprävention auf lokaler Ebene
Jugendgewaltprävention

Abstract:
Die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) unterstützt mit Förderung der Bundesregierung weltweit Maßnahmen zur Prävention von Gewalt. Die Förderung von sozialem Zusammenhalt, gesellschaftlicher Teilhabe und Inklusion helfen dabei, Gewalt und Kriminalität wirksam vorzubeugen.
Ein Fokus der Arbeit liegt dabei auf Primärprävention und der Stärkung von Fähigkeiten zur gewaltfreien Konfliktbearbeitung, zur Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung und zum Umgang mit Gewalterfahrungen. Jugendliche als potentiell Leidtragende ebenso wie Akteure von Gewalt stehen dabei häufig im Mittelpunkt der Ansätze.
In einem interaktiven Format werden Erfahrungen aus sehr unterschiedlichen Kontexten diskutiert. In Südafrika wird Gewalt im urbanen Raum durch Vernetzung und aktive Beteiligung von Jugendlichen an lokalen Planungs- und Implementierungsprozessen reduziert. Eine neue Studie zur Tertiärprävention bietet Einsichten in die Rollen von Mädchen und Frauen in südafrikanischen Jugendbanden. In palästinensischen Flüchtlingscamps werden Jugendorganisationen unterstützt, aktiv einen Beitrag zur Verbesserung der Bedingungen im Camp zu leisten und die eigene Geschichte und Identität zu reflektieren. In Timor-Leste werden im Rahmen eines nationalen Fortbildungsprograms staatliche und nicht-staatliche Akteure in gewaltfreier Konfliktbearbeitung und partizipativer Jugendarbeit geschult.

Vita:
Dr. Linda Helfrich ist stv. Programmleiterin des Sektorprogramms Frieden und Sicherheit, Katastrophenrisikomanagement der GIZ. Zuvor war sie leitend im Access to Justice for Women Programme in Kambodscha und im Programm Entwicklungsorientierte Drogenpolitik und ländliche Entwicklung tätig.
Maximilian Vogt arbeitet er seit 2015 als Berater für Jugendgewaltprävention für die GIZ in Südafrika. Er studierte den Master of Human Rights and Conflict Management an der Scualo Superiore di Sant’Anna in Pisa. Zuvor war er für die US-amerikanische NGO Search for Common Ground in Nigeria tätig.
Kristina Beck ist Beraterin für das Programm “Unterstützung Palästinensischer Flüchtlinge” in Jordanien. Sie hat einen Bachelor in Kriminologie sowie einen Master in Friedens- und Konfliktforschung. Zuvor arbeitete sie für die australische Regierung an Jugendprogrammen in indigenen Gemeinden.
Sami Mura ist Berater für das Programm “Unterstützung Palästinensischer Flüchtlinge” im Westjordanland. Als Architekt hat er in Berlin das Masterprogramm „Urban Management“ absolviert. Zuvor hat er für diverse Organisationen zu partizipativer Planung mit Flüchtlingen gearbeitet.
Anne Lang ist Junior-Beraterin für Friedensentwicklung und Jugendförderung mit Schwerpunkt auf der Zusammenarbeit mit zivilgesellschaftlichen Organisationen in Timor-Leste. Sie verfügt über einen Master in Friedens- und Konfliktforschung.

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