Extremismusprävention – Narrative Gesprächsgruppen an Schule

Dr. Harald Weilnböck
Cultures Interactive e.V.

‚Intensivpädagogische politische Bildung‘ und deren curriculare Dringlichkeit für nachhaltige Prävention von Extremismus, Menschenfeindlichkeit und Verschwörungsgläubigkeit in Schulen werden erläutert – anhand der Methodik der Narrativen Gesprächsgruppen (NGG). Das narratologisch moderierte, mediatorische Setting der NGG erlaubt Schüler:innen an Brennpunktschulen ein vollkommen themenoffenes – und tabuloses – Sprechen. Techniken der Gesprächs- und Gruppenleitung, flexible Teilungen der Gruppe und ein begleiteter Auszeit-Bereich sichern Wirkung und vertraulichen Rahmen. Ziel ist ‚emotionale politische Intelligenz‘ und demokratische Resilienz gerade bei Schwer-Erreichbaren sowie extremistisch involvierten Jugendlichen. Eine Schnittstelle zu anlassbezogenen Interventionen der Kinder- und Jugendhilfe, auch zur Distanzierungs-/Ausstiegsarbeit, setzt Prävention ins Werk; die Schnittstelle zum Fachunterricht unterstützt den Auftrag der politischen Bildung. Die genaue Rekonstruktion eines beispielhaften Gruppenverlaufs, in dem u.a. eine dreiste Holocaust-Leugnung und andere rechtsextreme Ideologeme aufkommen, veranschaulicht Wirkungsweise und Potential der NGG. Denn das Gruppengespräch erschloss rasch die dörflichen, familiären und individuellen Zwangslagen hinter den Äußerungen und kann diese maximal auflösen. cultures-interactive.de/de/projekte.html und farp.online.
DPT 2022 NGG+Holocuast Leugner
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Zitation

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