Smart-Technologie in der koreanischen Rechts- und Präventionspraxis

Dr. Cheonhyun LEE
Korean Institute of Criminology (KIC)
Dr. Won-Sang Lee
Juristische Fakultät der Chosun Uni

In der jüngsten Zeit wird sog. „Smart-Technologie“ bei den koreanischen Verwaltungsorganen bereits für verschiedene Bereiche angewendet. Beispielsweise hat das Justizministerium im Jahre 2019 „das Prognosesystem für kriminelle Anzeichen“ entwickelt und zur Anwendung eingeführt. Das System besteht aus einer Elektro-Fußfessel und dem Analysesystem mit künstlicher Intelligenz (KI). Das KI-basierte Analysesystem sammelt Merkmale wie Herzfrequenz, Route bzw. Standort. Ebenfalls nimmt das Analysesystem Veränderungen des Lebensumfelds wahr und so dann werden diese Informationen zur Prognosestellung für abnormale Anzeichen verwendet.

Zudem wird vom Justizministerium das sog. „Smart-Kontakt-System“ als ein Videokonferenzsystem bereits eingeführt, das den Untersuchungshäftlingen bzw. Strafgefangenen Kontaktaufnahme mit ihrer Familie erleichtert.

Ferner ist nach dem Vorhaben des Ministeriums für Wissenschaft und Technologie bzw. der zentralen Wahlkommission das „Blockchain-basierte Online-Wahlsystem“ zu entwickeln und dies sollte auch zur Kriminalprävention bei Wahlen, also z.B. zur Vorbeugung von Wahlmanipulationen eingesetzt werden.

Anhand solcher Anwendungsbeispiele der Smart-Technologien ist in diesem Vortrag zu skizzieren, inwieweit die „Smart Prevention“ in der koreanischen Rechts- und Verwaltungspraxis gang und gäbe ist, wobei auch auf ihre etwaige Problematik einzugehen ist.

verwandte Schlüsselbegriffe

Smart Prevention Elektronische Überwachung Künstliche Intelligenz