Sicherheitsbericht Stadt Luzern: Integrale Sicherheit im (demografischen) Wandel der Zeit

Dr. Lilian Blaser
EBP Schweiz AG
Maurice Illi
Landeskriminalamt Niedersachsen, Kriminologische Forschung und Statistik, lic. phil. Soziologe, Wissenschaftlicher Mitarbeiter "Kriminologische Forschung"

Die Stadt Luzern analysiert seit 2007 regelmäßig ihre Sicherheitslage. Vertreter aller sicherheitsrelevanten Akteure bewerten die Risiken ganz unterschiedlicher Gefährdungen, identifizieren Handlungsbedarf und schlagen Maßnahmen vor. Die aktuelle Analyse bestätigte: zu den größten Risiken gehören Stromausfall, Pandemie, Unfälle im Langsamverkehr oder die Folgen von Alkoholmissbrauch in der Öffentlichkeit. Das Maßnahmen-Controlling zeigte eindrücklich: der Luzerner Sicherheitsbericht ist kein „Papiertiger“. Die Maßnahmen aus den älteren Berichten sind mehrheitlich umgesetzt.
Der Sicherheitsbericht 2016 ermöglicht die Weiterführung der städtischen Sicherheitsplanung und macht gleichzeitig einen Schritt in die Zukunft: Luzern geht bis ins Jahr 2035 von einer Verdoppelung der Anzahl von 85-jährigen und älteren Personen aus. Ältere Personen unterliegen anderen Gefährdungen als jüngere, ihr Sicherheitsempfinden ist sensibler und sie haben andere Anliegen an die Sicherheit einer Stadt. Der Sicherheitsbericht 2016 legte deshalb den Fokus auf „Sicherheit und Alter“ und identifizierte zahlreiche Massnahmen zur Verbesserung der Sicherheit älterer Menschen.
Mit der Verknüpfung von Kontinuität und Innovation pflegt die Stadt Luzern mit ihrem Sicherheitsbericht ihre Pionierrolle im integralen Sicherheitsmanagement und geht mit „Sicherheit und Alter“ mit dem (demografischen) Wandel der Zeit.

verwandte Schlüsselbegriffe

Urbane Sicherheit Risikomanagement Ältere Menschen demografischer Wandel