Kongressprogramm Programmfaltplan (.pdf, 2.1 MB)
Das Recht auf Glück als Maßnahme zur Krisenbewältigung?!
Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz NRW (AJS NRW)
Abstract:
Der Vortrag geht der Frage nach, inwiefern möglicherweise auch die Rechtswissenschaft hierzu einen Beitrag leisten kann: Inwiefern kann für Minderjährige ein "Recht auf Glück" Sinn machen, wie es beispielsweise der Staat Bhutan kennt oder wie es die amerikanische Verfassung mit ihrer "pursuit of happiness" als Staatsziel formuliert. Warum kann die Etablierung eines Rechts auf Glück eine zentrale Bedeutung für die Präventionsarbeit haben? Und last but not least: Inwiefern lässt sich etwas so Individuelles wie das Glück überhaupt rechtlich regeln und hat nicht jeder Einzelne vielmehr auch das Recht darauf, unglücklich sein zu dürfen?
Dinah Huerkamp ist Justiziarin der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendschutz NRW (AJS NRW e.V.). Nach einem durch die Studienstiftung des deutschen Volkes geförderten Studium der Rechtswissenschaft an den Universitäten Bonn, Genf und Oxford arbeitete sie als Dozentin an der Universität Bonn und war dort auch am Lehrstuhl für Öffentliches Recht (Professor Dr. Dr. Udo Di Fabio) tätig. Ihr Referendariat absolvierte sie u.a. am Bundesverfassungsgericht. Anschließend betreute sie als Fraktionsreferentin einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss im Landtag NRW und war als Fraktionsjustiziarin in der Hamburgischen Bürgerschaft beschäftigt. Derzeit arbeitet und publiziert sie zu kinder- und jugendschutzrechtlichen Fragestellungen. Hierbei sind sexualisierte Gewalt im digitalen Raum, interdisziplinäre Zusammenarbeit, das Recht auf Glück und das Landeskinderschutzgesetz NRW ihre Schwerpunkte.
