Gewaltprävention als strategischer Ansatz im Quartiersmanagement

Kerstin Jahnke
Quartiersmanagement Wrangelkiez, ASUM GmbH

Gewaltprävention wird im Quartiersmanagement Wrangelkiez verstanden als ein integrierter Ansatz, bei dem Maßnahmen aus verschiedenen Bereichen zusammenwirken. Dabei geht es vor allem darum, an den Entstehungshintergründen von Gewalt, insbesondere Jugendgewalt anzusetzen. Der Präventionsansatz stützt sich auf fünf Säulen:
1. Erziehung und Bildung sowie Qualifizierung und Berufsorientierung:
Eine ausreichende Bildung und Qualifizierung wird als wesentliche Voraussetzung für die Perspektive eines zufriedenstellenden, ökonomisch abgesicherten Lebens in der Gesellschaft gesehen.
2. Intensivierung der Zusammenarbeit mit Eltern: Eltern, insbesondere mit Migrationshintergrund, sind oftmals überfordert mit der Erziehung ihrer jugendlichen Söhne und brauchen Unterstützung.
3. Verbesserung der Freizeitmöglichkeiten: sportliche Aktivitäten insbesondere für 14-18 jährige, lenken die vorhandenen Energien dieser Altergruppe in eine sinnvolle Richtung.
4. Netzwerkarbeit: Informationsaustausch und konkrete Kooperationen zwischen Bildungseinrichtungen und der Polizei, z.B. in AG Jugend der Bildungsinitiative "Wrangelkiez macht Schule".
5. Maßnahmen zur Stärkung von persönlichen Kompetenzen zur Vermeidung von Gewalt: z.B. Konfliktmanagement, Lebenskompetenzprogramme, Kulturvermittlung
Aktuelle Projekte: Elternschulung, Nachtsport, Erlebnispädagogisches Ferienangebot (Klettern), etc.
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