Hinsehen statt Wegschauen: Kinderschutz geht alle an!

Andreas Mayer
Landeskriminalamt Baden-Württemberg

Vernachlässigt, verhungert, verdurstet, geschlagen. Immer wieder erschüttern Fälle von Kindesmisshandlung und -vernachlässigung die Öffentlichkeit. Doch dann ist es bereits zu spät. Um Kinder vor seelischen und körperlichen Schäden zu bewahren, ist rechtzeitiges Eingreifen gefragt. In die Pflicht genommen werden sollten dabei nicht nur die zuständigen Behörden und Institutionen. Gefragt ist die Aufmerksamkeit der Gesellschaft: „Kinderschutz geht alle an!“ lautet deshalb der Titel der neuen Handreichung der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes. Einen engen Kontakt zu Kindern und Jugendlichen haben vor allem Lehrer, Erzieher und Ehrenamtliche in der Kinder- und Jugendarbeit, die diese täglich oder regelmäßig betreuen und Anzeichen erkennen können, die Hinweise auf eine Kindeswohlgefährdung geben. Ihnen Handlungssicherheit zu geben, ist ein Ziel der Broschüre, die mit der Ausrichtung auf diese Zielgruppe eine Lücke auf dem Markt schließt. Bislang gab es für sie kein komprimiertes Medium mit aktuellen Informationen, Hilfestellungen und Rechtsgrundlagen. Der Vortrag stellt die Broschüre erstmals vor. Deren Inhalt und Intention schlagen einen Bogen zum Schwerpunktthema „Bildung – Prävention – Zukunft“: Sie wirkt in unsere Bildungseinrichtungen hinein, um in einem möglichst frühen Stadion etwas gegen Kindesmisshandlung zu tun: Denn Kinder sind unsere Zukunft.
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